Systemische Coaching-Ausbildung
Coaching boomt und damit steigt auch das Angebot an Coaching-Ausbildungen. Mittlerweile haben sich drei Richtungen etabliert: Coaching in und für KMU, in Nonprofit-Organisationen und im Feld Beratung und Therapie. Begeisterung alleine reicht jedoch nicht. Gute Basisvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium, vorzugsweise BWL oder Psychologie, qualifizierte psychosoziale Fähigkeiten sowie ein hohes Interesse an der Arbeit mit Menschen und Teams.
Bei der Auswahl der Ausbildung sind drei Kriterien besonders wichtig: Die Methode, die gelehrt wird, die zeitliche Struktur und die Zertifizierung, die für Kunden oft ein wichtiges Merkmal darstellt. Methodisch gilt es zu unterscheiden zwischen linearem und systemischem Coaching. Lineares zielt auf Verhaltensänderungen ab, systemisches Coaching geht tiefer und will neue Fähigkeiten und/oder die Persönlichkeit werteorientiert stärken und formen.
Coaching kann als mehrwöchige Vollzeitausbildung oder modular erlernt werden. Es ist zu empfehlen, da auf den eigenen Lernrhythmus zu achten. Eine qualifizierte Ausbildung soll von einem anerkannten Verband bestätigt werden. Der weltweit grösste ist die International Coaching Federation (ICF), die auch in der Schweiz ansässig ist. Immer mehr Unternehmen und Organisationen fordern zusätzlich ein staatlich anerkanntes Qualitätssiegel wie die ISO-Zertifizierung.
Um die passende Ausbildung zu finden, sind folgende Fragen hilfreich:
• Strebt man eine persönliche oder berufliche Entwicklung an oder beides?
• In welchem (Fach-)Bereich will man die Methodenkompetenz erlernen (Profit-, Non-Profit-Bereich)?
• Welches Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig?
• Welcher konkrete Nutzen soll einem als Absolvent entstehen?
• Welche Methoden sollen auf jeden Fall erlernt werden, welche nicht?
• Was sind die persönlichen Qualitätsmerkmale bezogen auf das durchführende Institut, das Lehrkonzept, die Trainer? (Also: Woran genau erkennt man, dass die Ausbildung qualitativ hochwertig ist?)
• Welche weiterführenden oder vertiefenden Möglichkeiten sind wichtig?
• Wie wichtig ist der Begriff der Nachhaltigkeit im Coaching?
• Wie hoch/gut ist die persönliche Betreuung vor, während (Supervision) und nach der Ausbildung?
• Wie sind die Bewertungen von Absolventen? Können diese transparent eingesehen werden?
• Welche Möglichkeiten werden geboten, vor Ausbildungsbeginn einen qualifizierten Blick darauf werfen zu können?
• Wie viel Erfahrung und in welchem Kontext erwartet man sich von den Trainern (Anzahl Jahre, Anzahl Coachings, Anzahl Projekte, durchgeführte Lehrgänge)?
Der vollständige Fragebogen kann von der Homepage der CoachTrainerAkademieSchweiz unter «Ausbildung finden» kostenlos heruntergeladen werden. Wie in jedem Beruf ist eine Ausbildung nur der Anfang. Erst die jahrelange Übung macht aus einer Absolventin/einem Absolventen eine hoch spezialisierte und gut bezahlte Fachkraft. (pd)

Weitere Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten, Terminen und Programme finden Interessierte unter www.coachakademie.ch/cas-ausbildungen.
RückRufService: www.coachakademie.ch/rr
Beratung: www.coachakademie.ch/cas-beratung
Coaching Einführungs-Kurs: www.coachakademie.ch/cek
Webinar: www.coachakademie.ch/webinar
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