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Rund 250 Millionen Franken

AHV schliesst Geschäftsjahr 2024 mit einem Gewinn ab

Die AHV-IV-FAK-Anstalten vermelden in ihren provisorischen Jahresergebnis ein Plus von rund 250 Millionen Franken. Durch die überdurchschnittlich hohe Rendite steigen auch die Jahresreserven.
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AHV Vaduz
(Bild: Daniel Schwendener)

Für die AHV-IV-FAK-Anstalten war 2024 ein erfolgreiches Anlagejahr. Die Rendite auf dem in Wertschriften investierten Kapital lag 2024 bei circa 8,1 Prozent (provisorisch). Insgesamt brachte die Vermögensbewirtschaftung (Wertschriften und Immobilien) im 2024 ein Plus von 261,84 Millionen Franken. Dieses aussergewöhnlich gute Ergebnis aus der Vermögensbewirtschaftung sei ausschlaggebend für den positiven Abschluss, wie die Anstalten heute in einem Newsletter betonten. So konnten die Jahresreserven erhöht werden. Bei einem «Durchschnittsjahr» an Vermögenserträgen, zum Beispiel eine Rendite von rund 3 Prozent auf dem Vorjahreskapital, wäre die Kennzahl Jahresausgaben hingegen unter dem Wert des Vorjahres gefallen. 

Konkret resultiert für die AHV beim Jahresabschluss 2024 ein Plus von rund 250 Millionen Franken. Der AHV-Fonds steigt damit auf rund 3,6 Milliarden Franken. Die Kennzahl «Jahresausgaben in Reserven» wächst von 9,86  auf 10,22.  Das Ausgabenvolumen für Renten, Familienzulagen und weitere von den AHV-IV-FAK-Anstalten administrierte Leistungen lag 2024 bei 489 Millionen Franken. Das ist 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf einen Monat umgerechnet geht es um über 40 Millionen Franken an über 39'000 Kunden.  

Ebenfalls relevant für das Jahresergebnis: 2024 wurde der Beitragssatz an die AHV angehoben, von bisher 8,10 auf 8,25 Prozent. Zugleich wurde der Beitragssatz an die IV von 1,5 Prozent auf 1,35 Prozent gesenkt. Diese Beitragsverlagerung von der IV zur AHV ist in sich also kostenneutral. Laut Mitteilung steht vor dem Hintergrund, dass die Rückkehr zum Mischindex (für die Rentner günstige Regelung zur Teuerungsanpassung der Renten) finanziert werden muss. 2024 wurde auch der Verwaltungskostenbeitragssatz angehoben, von bisher 0,391 auf 0,575 Prozent. Die Erhöhung des Verwaltungskostenbeitragssatzes steht vor dem Hintergrund verschiedener Projekte mit hohem Initialaufwand. Dazu gehören Anpassungen von IT-Applikationen, Digitalisierung usw.

Neben der AHV schliessen auch die IV und die FAK im Plus ab. Hier wachsen somit die Reserven ebenfalls. Das sei vor allem für die FAK wichtig, wie die Anstalt in ihrer Mitteilung betont. Denn sie stehe ab dem Jahr 2026 vor enormen finanziellen Herausforderungen. Der FAK- Beitragssatz wird von 1,9 auf 2,1 Prozent erhöht. Die Erhöhung um 0,2 Prozentpunkte trägt der Arbeitnehmer. Damit wird erstmals auch ein Beitrag des Arbeitnehmers an die FAK eingeführt, um neue Leistungen wie die Elternzeit zu finanzieren. (red)

Hinweis: Die angeführten Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 sind provisorisch . Die detaillierte Jahresrechnung werden die AHV-IV-FAK-Anstalten im Frühsommer mit dem Geschäftsbericht präsentieren.  

 
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