Vorne weggehen und ein Vorbild sein
Ex-Profi Sutter greift als Führungsperson bei Balzers an
Dieser Wechsel von Manuel Sutter zum FC Balzers kam sicherlich überraschend. Eigentlich wollte der 32-jährige Vorarlberger seine Profikarriere fortsetzen, nachdem sein Vertrag beim FC Vaduz nicht mehr verlängert wurde. Dies unterstrich er bei einem Interview noch im Mai. Doch das passende Angebot war trotz Anfragen nicht darunter, womit der Wechsel in den Amateurbereich nun vorgezogen wurde. «Mit den Profivereinen, mit denen ich geredet habe, hat es nicht gepasst. Ich habe gesagt, dass das ganze Paket passen muss, da gehört das Finanzielle auch dazu», erklärt der Mittelstürmer. Zudem wollte er auch nicht mehr seine Heimat verlassen, nachdem er vor kurzer Zeit in sein Haus in Dornbirn einzog und vor Kurzem erstmals Vater wurde. Ein kleines Hintertürchen lässt sich der Offensivspieler allerdings noch offen. So wurde mit den Oberländern ausgemacht, dass es doch noch zu einem Wechsel in diesem Sommer kommen könnte, falls ein Profiverein in der Region spontan noch umdenkt. Dann würde sich der Abschied aus dem Profitum doch noch hinauszögern. Vorerst hat Sutter einen Vertrag bis zum Winter unterzeichnet. «Ich wollte zunächst mal nur bis Winter, aber ich könnte mir schon vorstellen, auch länger zu bleiben, wenn es passt», ergänzt Sutter. Denn neben den privaten Veränderungen dürfte auch beruflich eine Phase des Wandels für den Vorarlberger anstehen, muss er doch mit seinem Abschied vom Profigeschäft nun auch dort Fuss fassen. «Ich hätte es mir gewünscht, dass ich länger Zeit habe, mich darauf vorzubereiten. Eine Weiterbildung im Sportmanagement habe ich schon gemacht und die Trainerausbildung habe ich auch angefangen. Mein Ziel ist es, dass ich irgendwo im Sportbereich bleibe und dort etwas machen kann», führt es der Fussballer aus.
Zum Engagement beim FC Balzers kam es durch den Kontakt zu Trainer Michele Polverino, mit dem er noch beim FC Vaduz zusammen spielte. Nun wird er beim Aufsteiger in die 1. Liga eine Führungsrolle übernehmen wollen. «Ich will vorne weggehen und ein Vorbild sein. Ich will die Mannschaft mitreissen und bin nicht ein Typ, der es hier locker ausklingen lassen will», meint er. Von seinem Team kennt er mit Ausnahme des Trainerduos nur noch den Routinier Stéphane Nater, die noch gemeinsam für den FC St. Gallen aktiv waren. Trotzdem fühlt er sich nach den ersten Wochen bereits wohl bei den Oberländern. «Es ist eine coole Truppe und ich habe mich gleich wohlgefühlt. Man hat auch gemerkt, dass sie zusammen aufgestiegen sind, weil man spürt, dass sie richtig zusammenhalten und eine eingeschworene Truppe sind», stellt Sutter klar.
Als Aufsteiger ist auch die Vorgabe für die kommende Spielzeit vorgegeben und lautet Klassenerhalt. Darüberhinaus will Sutter mit Balzers aber auch positiv überraschen. «Wir wollen schauen, dass wir so viele Gegner ärgern können wie möglich. Ich denke auch, dass wir einige überraschen können», meint der erfahrene Spieler. Im Unterschied zu seiner vorherigen Station beim FC Vaduz musste er sich auch an die für ihn unübliche Trainingszeit am Abend gewöhnen und dass auch zahlreiche Akteure während der Vorbereitung noch im Urlaub verweilen. Doch auch diese Eingewöhungsphase ist bereits weit vorangeschritten. Für sich persönlich setzt sich der ehemalige Profi keine konkreten Ziele, wie beispielsweise die Anzahl an Toren. «Da bin ich lieber vorsichtig, weil ich die Liga nicht wirklich einschätzen kann. Aber ich bin ehrgeizig und will schon einige Tore schiessen und vorlegen», bekräftigt er dennoch. Dies kann er nun in den folgenden Wochen und Monaten unter Beweis stellen.
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