Das Kollegiale wird vor das Sportliche gestellt
Mit Wechsel zu Triesenberg kam für Chevalley der Spass zurück
Der Mittelstürmer des FC Triesenberg konnte in seiner bisherigen Karriere schon in vielen Ligen spielen. Auch in der Challenge League mit dem FC Vaduz kam der 24-Jährige zum Einsatz. Von der zweithöchsten Schweizer Liga wanderte Chevalley dann in die 3. Liga, aber gewollt, wie er erklärt: «Ich wollte mit dem Fussball ein bisschen herunterfahren. Beim FC Triesenberg spiele ich mit weniger Druck.» Nach seiner Zeit als Profi und Halbprofi hat der Mittelstürmer bemerkt, dass ihm Fussball keinen Spass mehr macht. Er habe nur Fussball gespielt, um besser zu werden. «Seit ich beim FC Triesenberg spiele, habe ich wieder Spass am Fussball. In der Mannschaft wird auch das Kollegiale vor das Sportliche gestellt, was ich in meinen früheren Mannschaften vermisst habe», sagt der 24-Jährige. Nach Triesenberg sei der Mittelstürmer gegangen, weil ein guter Freund von ihm für die Mannschaft spielt. «Es war die richtige Entscheidung, das Team ist super, wir wollen schon oben mitspielen. Wenn wir dann aber halt verlieren, sitzen wir als Mannschaft trotzdem mit einem oder zwei Bierchen zusammen», erklärt Chevalley lachend.
Seit drei Jahren ist der 24-Jährige nun der Torjäger der Triesenberger, in der vergangenen Saison erzielte der Stürmer 17 Treffer in 22 Spielen, mehr als irgendein anderer Spieler bei einer Mannschaft aus Liechtenstein. «Mir hilft hierbei natürlich die Erfahrung, die ich bei Vaduz , der USV und im LFV sammeln konnte», erklärt Chevalley. Ausserdem bringe man die Leistung eher, wenn es im Team passt und man Spass habe. «Dass dies bei Triesenberg aber irgendwann anders sein wird, davor habe ich wirklich keine Angst», sagt der Mittelstürmer.
In der laufenden Saison hat sich die Zahl der Liechtensteiner Derbys in der 3. Liga verringert. Der FC Triesenberg ist nur noch mit dem FC Triesen und dem FC Schaan in einer Gruppe. Die zweite Mannschaft der USV und der FC Ruggell wurden vom Fussballverband in eine andere Gruppe eingeteilt. «Ich finde es schade, dass wir nicht mehr so viele Derbys haben. Obwohl es auf dem Platz hart zu und her geht, kann man nach dem Spiel noch zusammen ein Bier trinken. Ausserdem sind an einem Derby immer viel mehr Zuschauer, was ich super finde», sagt Chevalley.
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