Vergabestatistik 2024
Vier Fünftel der öffentlichen Aufträge an inländische Unternehmen vergeben
2024 wurden laut Mitteilung der Regierung durch die Fachstelle Öffentliches Auftragswesen insgesamt 376 Auftragsvergaben mit einem Gesamtvolumen von 107 Millionen Franken erfasst. 80 Prozent der durch das Land vergebenen Aufträge gingen an liechtensteinische Offertstellende. Von den verbleibenden 20 Prozente gingen die Aufträge grösstenteils an Offertstellende aus der Schweiz. 131 Vergaben wurden aufgrund von Kosten, welche die EWR/WTO-Schwellenwerte überstiegen, international ausgeschrieben.
Bereich nationale Ausschreibungen
Bei den nationalen Ausschreibungen wurden fast 97 Prozent der Bauaufträge an Offertstellende aus Liechtenstein vergeben. Die restlichen 3 Prozent der Bauaufträge verteilen sich auf Offertstellende aus der Schweiz, Belgien und den USA. Im Bereich Lieferaufträge erhielten in fast 80 Prozent der Fälle Offertstellende aus Liechtenstein den Zuschlag. Die restlichen 20 Prozent der Lieferaufträge wurden an Offertstellende aus der Schweiz erteilt. Auch bei den Dienstleistungsaufträgen verblieb 2024 der Grossteil im Inland. 75 Prozent der Aufträge wurden an liechtensteinische Offertstellende erteilt. Die weiteren 25 Prozent der Dienstleistungsaufträge wurden an Offertstellende aus der Schweiz (23 Prozent), Österreich (1 Prozent), den Niederlanden und den USA vergeben.
Bereich internationale Ausschreibungen
Im Bereich der internationalen Ausschreibungen (oberhalb der EWR/WTO-Schwellenwerte) wurden 2024 von der Fachstelle Öffentliches Auftragswesen insgesamt 131 Auftragsvergaben erfasst. In diese Kategorie fallen Bauprojekte mit einer Bauauftragssumme grösser als 5,57 Millionen Franken sowie Liefer- und Dienstleistungsaufträge mit Einzel-Auftragssummen, die den Gesamtwert von 143'923 Franken übersteigen.
Die 50 Bauaufträge wurden zu fast 95 Prozent an liechtensteinische Offertstellende und zu 5 Prozent an schweizerische Offertstellende erteilt. Die neun Lieferaufträge wurden zu 68 Prozent an schweizerische, zu 31 Prozent an österreichische und zu 2 Prozent an liechtensteinische Offertstellende vergeben. Bei Dienstleistungsaufträgen im internationalen Bereich erfolgten 72 Vergaben an Offertstellende aus Liechtenstein (47%), der Schweiz (31%), Irland (14%), Island (4%), Österreich (2%), Deutschland (2%) und den USA (0.3%). (red)
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