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Sicherer elektronischer Zustelldienst

Die Digitaliserung ist auf dem Vormarsch, im privaten- sowie im geschäftlichen Bereich. Nun will auch die Liechtensteinische Post AG davon profitieren. Dazu erstellten sie mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein eine Studie.

Vaduz – Professor Jan vom Brocke von der Universität Liechtenstein verglich in seiner Eröffnungsrede den Film «The last Samurai» mit Tom Cruise mit den Fortschritten im IT Bereich. Am Schluss des Filmes sterben die Samurai aufgrund der besseren Waffen ihrer Gegner. Ihre Schwerter und Bögen waren damals eine «disruptive Technology», also eine Technologie die ihren Zenit bereits erreicht hatte und nicht gegen Schusswaffen bestehen konnte. Im IT Bereich ist es bis heute noch so. Es geht darum, den Zeitpunkt wann die neue Technologie entwickelt beziehungsweise lanciert werden sollte, richtig einzuschätzen.
Hierzu präsentierte Oliver Müller vom Institut für Wirtschaftsinformatik, die Studie mit dem Titel «Digitaler Posteingang». Es geht zum Beispiel darum Geschäftsdokumenten zu digitalisieren, sie elektronisch zu übermitteln und zu archivieren. Die Studie zeigt, dass nicht die technische, sondern die organisatorische Ausgestaltung der Dienstleistung entscheidend ist. Die Hauptfrage hierzu ist, ob der Digitalisierungsprozess in der Firma selbst durchführen, oder ausgelagert werden sollte. Genau auf diese Frage ging Bernhald Elkuch von der Liechtensteinischen Post AG gestern ein.

Die Lie-Post AG als Ratgeber

Elkuch zeigte einen möglichen Ablauf eines e-Zustelldienstes für Liechtenstein. Jede Unternehmung und jeder Privatkunde kann einen sicheren digitalen Account bei der Post erstellen, mit dem er von überall her Zugriff auf seine E-Mails und Rechnungen hat. Je nach Kunde werden verschiedene Sicherheitsprofile angeboten. Die Post erhält zum Beispiel Rechnungen von Unternehmen an Kunden und leitet diese, je nach Wunsch des Kunden, in digitaler oder physischer Form weiter. Die Lie-Post AG will damit eine Anbindung von elektronischem Service zur Unterstützung interner Unternehmensprozessen anbieten – also einen sicheren elektronischen Zustelldienst erstellen. Zudem will sie den Unternehmen als Ratgeber zur Seite stehen und ihnen helfen eine Entscheidung bei der Frage, Digitalisierungsprozess in der Firma oder Auslagerung an die Lie-Post AG, zu finden. (gb)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

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