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LGT nimmt wieder Fahrt auf

Die Bank des Fürsten von Liechtenstein steuert nach der grössten Krise in ihrer Geschichte wieder in ruhigere Gewässer: Die LGT-Gruppe hat vergangenes Jahr den Abfluss von Kundengeldern gestoppt und peilt weitere Zukäufe an.

Vaduz. – Die grösste Bank in Liechtenstein hat die Folgen der Steueraffäre nach Ansicht von LGT-CEO Prinz Max von und zu Liechtenstein weitgehend überwunden. Die LGT-Gruppe sammelte im vergangenen Jahr per saldo 3,1 Milliarden Franken Neugeld ein und kompensierte damit einen beträchtlichen Teil der milliardenschweren Vermögensabflüsse infolge der Steueraffäre. Die verwalteten Vermögen betrugen Ende 2010 rund 86 Milliarden Franken. Die Trendwende schaffte die Bank in erster Linie aufgrund von Zuflüssen im asiatischen Markt.

Aufs Tempo drücken

Nach Ansicht von Prinz Max macht sich die Wachstumsstrategie der Bank in Asien bezahlt. In Singapur unterhält die LGT-Gruppe bereits eine Tochterbank – für Hongkong erwartet man die Bankenlizenz im zweiten Quartal 2011, nachdem die LGT-Gruppe dort bisher lediglich eine Repräsentanz unterhält. An beiden Finanzplätzen zusammen beschäftigt die Bank mittlerweile 200 Mitarbeiter. «Wir wollen in Asien weiterhin Gas geben», kündigte der CEO am Donnerstag an. (ps)

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