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Keine versteckten LLB-Gebühren mehr

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) lanciert ab 1. Juli ein neues Preismodell im Anlagegeschäft. Die Bank verzichtet künftig auf Retrozessionen für sämtliche Produkte. Zudem passt die LLB bei gewissen Fonds die Kosten neu dem Ertrag an, der für den Kunden geschaffen wurde.

Vaduz. ? Ab 1. Juli verzichten die LLB und ihre Tochter Bank Linth auf Vertriebsentschädigungen für LLB-Fonds und geben Kommissionen für Drittfonds vollständig an die Kunden weiter. Mit diesem Entscheid reagiert die LLB unter anderem auf ein Urteil des Bundesgerichts, wonach Retrozessionen den Kunden gehören. Die Bank sieht sich mit dem Verzicht auf Retrozessionen in einer Vorreiterrolle für andere Banken in Liechtenstein und der Schweiz. «Mit dem neuen Preismodell werden wir bereits heute den künftigen regulatorischen Vorgaben gerecht», sagte der LLB-Chef Roland Matt am Dienstag vor den Medien. Der Trend gehe in Richtung retrofreier Produkte.

Tiefere Gebühren bei tieferer Rendite

Ausserdem will die LLB ihre Gebühren stärker an der tatsächlichen Marktentwicklung ausrichten. Als eine der ersten Banken überhaupt in Europa führt sie ein performance- beziehungsweise zinsabhängiges Gebührenmodell für ausgewählte Strategie- und Obligationenfonds ein. Matt zeigt sich davon überzeugt, dass die Kunden bei einer besseren Performance ihres Portfolios beziehungsweise höheren Zinsen auf den Obligationenfonds auch bereit seien, höhere Gebühren zu zahlen. Im Gegenzug werde die Bank tiefere Gebühren verlangen, wenn die Performance unterdurchschnittlich ist. «So sitzen Bank und Kunde im gleichen Boot», erklärte Matt. (ps)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.

 
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