Bundesrat Schneider-Ammann in Liechtenstein
Vaduz. – Der Arbeitsbesuch von Bundesrat Schneider-Ammann in Vaduz unterstreicht die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Gegenstand der Arbeitsgespräche waren die allgemeine konjunkturelle Entwicklung, die Zusammenarbeit im gemeinsamen Wirtschaftsraum Liechtenstein-Schweiz, die Standortförderungsaktivitäten und die Auswirkungen der aktuellen
Frankenstärke auf die heimische Wirtschaft.
Gemeinsamer Wirtschaftsraum
Während der Gespräche über den gemeinsamen Wirtschaftsraum wurde die langjährige sehr gute Zusammenarbeit im Bereich der Zollunion thematisiert. Hier spielten vor allem auch die Auswirkungen der Begleitmassnahmen bei der Einführung des freien Personenverkehrs eine Rolle. «Im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit muss auch immer die spezielle Situation des gemeinsamen Wirtschaftsraumes Schweiz-Liechtenstein mitbedacht werden. Das Erbringen von grenzüberschreitenden Dienstleistungen zwischen unseren Ländern sollte nicht durch die europäischen Integrationsschritte erschwert werden», betonte Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.
Starker Franken
Der anhaltend hohe Frankenkurs hat erhebliche Auswirkungen auf die Erträge und Konkurrenzfähigkeit der liechtensteinischen Industrie. Bundesrat Schneider-Ammann informierte Regierungschef-Stellvertreter Meyer über die Lageeinschätzung des Bundesrates und die Rolle der Schweizer Nationalbank in der aktuellen Situation.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Neben einem Arbeitsgespräch mit Regierungschef-Stellvertreter
Martin Meyer stand ein Höflichkeitsbesuch bei Regierungschef Klaus Tschütscher auf dem Programm. Gegenstand des angeregten und herzlichen Gedankenaustausches waren unter anderem die Massnahmen der Schweizerischen Nationalbank gegen die starke Aufwertung des Frankens. «Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass das Verhältnis Schweiz Liechtenstein auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten ein stabiles und ein ausgezeichnetes geblieben ist», erklärte der Regierungschef nach dem Treffen.
Anlässlich des Höflichkeitsbesuches bei Aussenministerin Aurelia Frick wurde die EFTA-Ministerkonferenz vom 21. Juni 2011 vorbesprochen. Liechtenstein hat turnusgemäss den Vorsitz und ist damit auch Gastgeber der bedeutenden Ministerkonferenz.
Zudem empfing Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein den Bundesrat auf Schloss Vaduz. Bei einem Besuch bei der Convenience-und Pet-Food-Firma Herbert Ospelt Anstalt in Bendern und bei seinem Vortrag am Unternehmertag an der Universität Liechtenstein konnte sich Bundesrat Schneider-Ammann ein Bild der heimischen Wirtschaft machen. (pafl)
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