Spitalversorgung- Kooperation im Gespräch
Vaduz.- Konkret wurde das Feld der künftigen Zusammenarbeit zwischen dem Landesspital in Vaduz und der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland besprochen.
Die Delegationen wurden angeführt von Regierungsrätin Heidi Hanselmann in ihrer Funktion als Verwaltungsratspräsidentin der st.gallischen Spitalverbunde und Michael Ritter, Stiftungsratspräsident des Landesspitals. Ritter informierte über den neuen Stiftungsrat, die Neuorientierung des Landesspitals nach Ablehnung des Neubau-Kredits sowie die Umfrageergebnisse, in denen auch der Wunsch der Bevölkerung nach einer verstärkten Kooperation zum Ausdruck kommt. Er unterstrich, dass die Bevölkerung in Liechtenstein klar ein eigenes Landesspital wünscht und die Zukunft damit ausser Frage steht. «Wir haben eine neue Ausgangslage und stehen somit am Anfang der Neuausrichtung auch in Sachen Kooperation» so Ritter. Regierungsrätin Heidi Hanselmann bekräftigte die st.gallische Bereitschaft zur engen Kooperation. Gleichzeitig zeigte sie auf, mit welchem Zeitplan die Erneuerung der st.gallischen Spitäler und damit insbesondere auch des Spitalunternehmens Rheintal Werdenberg Sarganserland erfolgen soll. Aus der Sicht des Verwaltungsrates der Spitalverbunde machen gemeinsame Lösungen im engen Versorgungsraum des Fürstentum Liechtenstein und des St.Galler Rheintals Sinn. Tragfähige Lösungen sind dann möglich, wenn alle beteiligten Partner Vorteile erkennen können.
Mehrwert für beide Kooperationspartner
Am Gespräch nahmen von Liechtensteinischer Seite Stiftungsratsvizepräsident Thomas Hasler sowie Spitaldirektorin Karin Zech-Hoop und von st.gallischer Seite Generalsekretär Roman Wüst sowie Stefan Lichtensteiger, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Spitalverbundes Rheintal Werdenberg Sarganserland teil. Die Diskussion galt im Weiteren der Standortbestimmung und Festlegung der nächsten Schritte. "Wir sind interessiert, dass die bisherige Zusammenarbeit fortgesetzt und rasch weitere Zusammenarbeitsfelder festgelegt werden" erklärte Regierungsrätin Heidi Hanselmann. Sie legte aber auch dar, dass die Zusammenarbeit nicht zu einer Mengenausweitung und damit zu Mehrkosten führen darf. Beide Seiten waren sich einig, dass Synergien genutzt werden können. «Für uns steht eine Kooperation im Sinne des Geben und Nehmens im Vordergrund. Wir sind überzeugt, damit Mehrwert für die Patienten bieten zu können», sagte Michael Ritter. Die Gesprächspartner bekräftigten, den Dialog sowohl auf Ebene Stiftungsrat des Landesspitals und Verwaltungsrat der Spitalverbunde wie auch auf der Stufe der beiden operativ zuständigen Vorsitzenden der Geschäftsleitungen fortzuführen. (pd)
Schlagwörter
-
Landesspital Liechtenstein