Geheimnisse
Seitdem wie üblich Ende August die ersten Lebkuchen und Weihnachtsmänner in den Supermärkten zu haben waren, heisst es jetzt für die Hausfrauen, sich rechtzeitig mit dem Zeugs einzudecken, denn ich rechne mal so um den 3. Januar herum mit den ersten Osterhasen im Angebot.
Also alles paletti ansonsten, schliesslich gehts ja um die heiligsten Güter der Gesellschaft.
Ach ja, wo wirs grad vom Geld haben:
Leider geht ja die Zahl der Gratis-kalender aus Bäckerei, Metzgerei und Drogerie zurück, sodass man sich mit immer weniger verbleibenden Kunstwerken zur Ausschmückung von Küche und Stube begnügen muss, also Schlachtplatten-Fotos, Bodenseelandschaft, Zugspitze und Alpenglühn.
Immerhin bekommt man, wenn man Mitglied der Kunstgesellschaft ist, einen Kalender des Kunstmuseums. Da findet man sogar die Kalenderwochen-Nummerierung.
Und wenn man noch einen weiteren Kalender hat, kann man mit dessen Hilfe sogar herausfinden, zu welchem Monat die Wochenzahl im Kunsthaus-Kalender gehört.
Kalender zu machen, ist halt manchmal ebenso eine Kunst, wie sich darin zurechtzufinden.
So haben wir wenigstens statt eines Bankgeheimnisses noch ein Kunstkalender-Geheimnis.
Irgendwie muss man sich ja gegen die Schnüffelnasen der NSA noch wehren können, meint Euer Max.
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Max Motz