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Landeswaldinventar Thema bei dem Waldeigentümerverein

Waldfläche ausgebreitet, Holzvorrat erhöht 

Der Waldeigentümerverein blickte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung in Ruggell auf das vergangene Jahr wie aktuelle Projekte. 
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Der Vorstand des Waldeigentümervereins führte durch die Jahresversammlung im Vereinshaus in ­Ruggell: Dominik Konrad, Roger Schädler, Fabio Gassner und Siegfried Kofler v. l. (auf dem Bild fehlen Vorstandsmitglieder Christoph Beck sowie Gerhard Wille). (Bild: eing.)

Der Vorstand informierte alle teilnehmenden Waldeigentümer über die Aktivitäten im vergangenen Jahr, die Jahresrechnung und gab einen Einblick in die spannenden Projekte vom laufenden Jahr.

Alle zwölf Mitglieder des Waldeigentümervereins trafen sich am Dienstagabend im Vereinshaus in Ruggell zur jährlichen Mitgliederversammlung. Im Geschäftsbericht des Vorstandes stach insbesondere das Thema Landeswaldinventar LWI ins Auge. Der Auswertung der 4. Erhebung von 2022 des Landeswaldinventars ist zu entnehmen, dass sich die Waldfläche in Liechtenstein um 278 ha ausgebreitet und der Holzvorrat auf 356 m³/ha erhöht hat. Die Waldbiodiversität weist im Vergleich mit den Nachbarländern einen sehr hohen Wert auf, so hat Liechtenstein im Vergleich beispielsweise den höchsten Totholzanteil. Sehr erfreulich ist, dass auf 48 Prozent der Waldfläche ein hoher Biotopwert zu verzeichnen ist.

Weniger erfreulich hingegen ist die voranschreitende Eschenwelke, die in den letzten Jahren zu einem vermehrten Befall und dementsprechend hoher Zwangsnutzung der Esche geführt hat. Bei der Waldinventur wurde aufgezeigt, dass der Wildeinfluss speziell in den Höhenlagen über 1000 Meter ein wesent­licher Faktor ist, welcher das Aufkommen der Naturverjüngung hindert. Die Situation der fehlenden Waldverjüngung und der Reduzierung der Baumartenvielfalt macht den Waldeigentümern ernsthafte Sorgen.

Faktenbasierter Waldbericht
Der Vorstand des Waldeigentümervereins führte an der Versammlung seine geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr aus. Dabei ist einerseits eine Waldbegehung mit dem Landtag, den Regierungsmitgliedern sowie den Gemeindevorstehungen geplant. Dies mit dem Ziel, ihnen die Situation unseres Waldes direkt vor Ort zu vermitteln und einen konkreten Eindruck von guten und schlechten Beispielen zu zeigen.

Zudem ist geplant, ein wissenschaftliches Grundlagen­papier über den liechtensteinischen Wald – einen so genannten Waldbericht – zu erstellen. Dieses soll Fakten und Informationen zu den Waldfunktionen, den Naturgefahren, dem Klimawandel, der Waldbiodiversität, der Wald-Wild-Thematik sowie von Neobiota und Neozoen von jeweiligen Experten enthalten. Ziel dieses Berichtes ist es, die Ist-Situation unseres Waldes darzulegen. So soll dieser sowohl für Entscheidungsträger als auch für die Öffentlichkeitsarbeit von grossem Nutzen sein. (eingesandt)

 
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