Der Landesfürst feiert seinen Geburtstag
Heute, am Valentinstag, feiert Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein seinen 69. Geburtstag bei bester Gesundheit auf Schloss Vaduz. Das liechtensteinische Staatsoberhaupt ist im Hinblick auf eine erfolgreiche Weiterentwicklung Liechtensteins sehr zuversichtlich.
Vaduz. «In den vergangenen 50 Jahren hat sich Liechtenstein, Europa und die Welt sehr viel positiver entwickelt, als ich mir das als junger Gymnasiast vorstellen konnte», sagt der Landesfürst im Gespräch mit dem «Vaterland», das es sich seit 1995 zur Tradition gemacht hat, mit dem Staatsoberhaupt ein Geburtstagsinterview zu führen.
Bildungsgutscheine als Wunsch
Im Grunde genommen sei er wunschlos glücklich. «Vielleicht würde ich mir noch wünschen, dass sich Bildungsgutscheine doch noch verwirklichen lassen. Möglicherweise werden dies aber erst meine Enkel erleben», sagt Fürst Hans-Adam II. im «Vaterland»-Interview. Die Frage, ob es bestimmte Meilensteine für Liechtenstein gibt, bei denen er sagen kann, dass diese ohne seine Initiative und seine Durchsetzungskraft nicht oder vielleicht erst später gesetzt worden wären, beantwortet der Landesfürst ohne Umschweife: «Die Mitgliedschaft in der UNO.»
Manche Kämpfe ausgefochten
Nach dem UNO-Beitritt im Jahr 1990 sei bald einmal die Frage eines EWR-Beitritts aufs Tapet gekommen. «Auch mit diesem Anliegen bin ich auf Widerstände gestossen», betont das liechtensteinische Staatsoberhaupt im Geburtstagsinterview. In der Schweiz sei ja der EWR sogar abgelehnt worden. Bei diesen aussenpolitischen Fragen habe es einige Probleme zu lösen und Widerstände zu überwinden gegeben. Dann sei die Frage einer Verfassungsreform aufgekommen. Auch da habe es einen Kampf auszufechten gegeben. Dazu der Landesfürst: «Wenn ich auf alle diese politischen Hürden zurückblicke, bin ich heute sehr glücklich, dass ich alle meine Ziele erreicht habe.» (güf)
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