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Mittelfristig das Aus für das Landesspital

Die überparteiliche Bürgerinitiative pro Landesspital ist über das Nein zum Verpflichtungskredit für den Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals enttäuscht, da dieses Nein mittelfristig das Aus für das Spital bedeute.

Vaduz. – Nachstehend die Stellungnahme des Vorstands der Bürgerinitiative pro Landesspital, unterzeichnet von Christl Gstöhl, Hansjörg Marxer, Walter Marxer, Herlinde Tiefenthaler, Rainer Wolfinger und Günther Wohlwend:

«Die Gegner des Projekts sind nun in der Verantwortung zu beweisen, dass diese Einschätzung falsch ist. Es herrscht eine tiefe Besorgnis, ob die Projektgegner willens und fähig sind dafür zu sorgen, dass zum Beispiel
- den Kranken weiterhin eine Wahlfreiheit für eine qualitativ einwandfreie Spitalgrundversorgung in Liechtenstein gewährleistet ist
- die 160 Arbeitsplätze engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeit im Spital weiterhin sicher sind
- ein möglichst grosser Anteil der Spitalinvestitionen dem heimischen Gewerbe zugutekommt.

Das abgelehnte Projekt hätte dies nach jahrelanger und unter Beizug vieler Experten seriöser Planungsarbeit gewährleistet. Auch wenn es den Projektgegnern gelingen sollte, tatsächlich ein Projekt für ein neues oder “neu saniertes“ Landesspital anzubieten, das den Namen Spital verdient, werden Millionenbeträge, die unser Staat für liechtensteinische Patienten an Investitionskostenbeiträgen an ausländische Spitäler aufbringen muss, abfliessen – Millionenbeträge die schon heute in Liechtenstein investiert werden könnten!

Jene Politiker/-innen, die sich mehr oder weniger offen gegen den Spitalneubau engagiert haben und die Exponenten des Referendumskomitees werden sich jetzt die Frage gefallen lassen, wie es in der liechtensteinischen Spitalfrage weitergeht. Dass sie die im Einsatz ihrer Mittel nicht zimperlich waren und ihre Kampagne auf Fehlinformationen und persönliche Verunglimpfungen ganzer Berufsgruppen aufbauten, ist bekannt und macht die Sache nicht besser.

Der Vorstand der Bürgerinitiative pro Landesspital dankt allen Personen und Institutionen, die das Projekt in den letzten Monaten unterstützt haben.» (pd)
 

 

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