Casino-Lizenz: Shootout für Egger
Vaduz.- Anwärter der ersten Stunde, Wolfgang Egger, wechselte nach Einreichung der Bewerbungsunterlagen für das Casino Vaduzerhof den Partner, nachdem die Casinos Austria die Notbremse gezogen hatten. Dennoch zeigte er sich während dem Pokerspiel rund um die Casino-Konzession stets zuversichtlich. Denn gemäss Artikel 17 der Spielbankenverordnung sind Nachbesserungen oder Ergänzungen des Gesuchs möglich. Ob damit auch die Tür offen für einen neuen Geschäftspartner stand, war fraglich.
«Vaduzerhof» macht das Rennen
Gleichzeitig bangte das Projekt «Casino Admiral AG» um die Konzession. Dieses sollte mit 14 Hotelzimmern, 12 Spieltischen und 120 Automaten an der Äulestrasse errichtet werden. Das Amt für Volkswirtschaft prüfte die Konzessionsgesuche sorgfältig und gab der Regierung eine Stellungnahme ab. Am Dienstag entschied die Regierung sich für Eggers Projekt. Auf dem Areal des früheren Vaduzerhofs soll nun das «Casino Vaduzerhof AG» mit 115 Hotelzimmern, 7 Spieltischen und 150 Automaten errichtet werden.
Nach erfolgreicher Konzessionserteilung durch die Regierung erwartet Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer Investitionen von rund 80 Millionen Schweizer Franken und die Schaffung von zirka 100 neuen Arbeitsplätzen. Zudem werden mittelfristig jährlich Steuereinnahmen von rund 7 Millionen Schweizer Franken erwartet. (mp/sda)
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Martin Meyer