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Frühlingsgefühle

Für Frühlingsgefühle sind sehr wohl die Hormone verantwortlich. Aber nicht die Sexualhormone, wie man meinen könnte.

Ein langer, kalter Winter verabschiedet sich in den Urlaub und die Sonnenstrahlen wirken wieder wärmend. Die Tage werden länger und die Aktivität steigt. Dass man im Frühling in der Regel motivierter ist, ist kein Zufall. Aber was sind die oft genannten Frühlingsgefühle überhaupt? Im Volksmund spricht man von Frühlingsgefühlen, wenn das andere Geschlecht anziehender wirkt. Das Flirten beginnt, man verliebt sich und es kribbelt im Bauch. Doch dass daran die Sexualhormone schuld sein sollen, ist nur die halbe Wahrheit.

Viele Frauen in der sogenannten zivilisierten Welt nehmen heute die Antibabypille. Damit befinden sie sich hormonell ständig in einem Zustand ähnlich einer Schwangerschaft. Der Frühling könnte an ihren Sexualhormonen somit kaum etwas verändern. Und bei den Männern liegt der Testosteron-Gipfel des Jahres nicht im Frühling, sondern am Anfang des Sommers. Weil es drinnen das ganze Jahr über hell und warm ist und viele Menschen die kalte Zeit mit einem Trip in südliche Regionen unterbrechen, gehen einige Wissenschaftler davon aus, Frühlingsgefühle könnte es in unseren Breitengraden rein hormonell gar nicht mehr geben.

Die Sonne richtets

Hauptfaktor, dass es wieder mit der Stimmung bergauf geht, ist die Sonne. Mit ihrer erhöhten Präsenz am Tageshimmel sorgt sie dafür, dass die Ausschüttung vom Schlafhormon Melatonin verlangsamt wird. Im Gegenzug werden die Glücks-hormone Serotonin und Dopamin im Körper stabilisiert. Zudem produziert der Körper wohl auch mehr vom Schilddrüsenhormon Thyroxin. Das führt dazu, dass man sich generell wohler und leistungsfähiger fühlt. Wenn die Natur erwacht und die Knospen spriessen, erwacht auch der Mensch – als Teil der Natur. 

Verstärkt auf Partnersuche

Laut einer Umfrage der Online-Partneragentur ElitePartner.de sehnt sich ein Grossteil der Singles, nämlich stolze 66 Prozent, aller Singles gerade jetzt nach einem Partner. Doch kürzere Nächte und mehr Licht wirken auf ein Viertel aller Befragten in anderer Weise anregend: 24 Prozent gaben an, ihr Single-Dasein im Frühling besonders zu geniessen. Resistent gegen die jahreszeitlichen Wallungen fühlten sich nur 10 Prozent aller befragten Singles. Ihnen schlägt der Frühling ebenso wenig aufs Gemüt wie der lange kalte Winter in diesem Jahr. Wer jedoch keine Partnerschaft hat und sich einsam fühlt, bei dem kann sich das negative Gefühl noch verstärken. Wer damit unglücklich ist, kann, indem er das Glück anderer sieht, sein eigenes Unglück verstärkt wahrnehmen. (pd)

 
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