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Schaan: Die Vision nimmt Gestalt an

Die Vision vom neuen Schaaner Zentrum nimmt Gestalt an. Nach dem Dorfplatz und dem SAL sollen bis Ende Jahr die Arbeiten am Bushof und am Grosskreisel abgeschlossen werden.

Von Stefan Lenherr

Der Saal am Lindaplatz steht, der mit «Quick Bird» geschmückte Platz im Zentrum ebenso. «Schaantastisch», freuten sich Einwohner wie Politiker über das gelungene Ergebnis. Was jetzt noch aussteht, ist der Abschluss der verkehrsentlastenden Bauten bei der Lindenkreuzung – ein Mammutprojekt, das zu einem grossen Teil bis Ende des Jahres, spätestens bis 2013 vollständig abgeschlossen werden soll.

Verkehrs-Drehscheibe des Landes

Besonders in Schaan, der Verkehrs-Drehscheibe des Landes, staut sich der Verkehr. Für ein wenig Entlastung zu Stosszeiten versuchen Verkehrspolizisten zu sorgen, wirkliche Besserung erhofft man sich aber vom Grosskreisel und vom geplanten Industriezubringer. Zum Umsteigen auf die Busse der LBA soll der Bushof bewegen, der laut den Verantwortlichen im Herbst dieses Jahres eröffnet werden soll. Unmittelbar neben dem Bahnhof Schaan-Vaduz gelegen, wird der Bushof die zentrale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein.

Kurze Umstiegswege und die Einrichtung eines Kundenzentrums sollen die Leute ermuntern, das Auto stehen zu lassen und mit dem Bus zur Arbeit zu fahren oder zumindest das Auto in der unterhalb des Bushofs befindlichen Tiefgarage abzustellen und den weiteren Arbeitsweg mit der LBA zurückzulegen.

Dies soll nicht nur den Hauptverkehrspunkt im Zentrum Schaans entlasten, sondern auch helfen, die Attraktivität der Dorfmitte zu steigern. Neben den Grossprojekten, die auch von landesweiter Bedeutung sind, hat Schaan zahlreiche weitere Projekte erfolgreich abgeschlossen.

Zu den kleineren gehört beispielsweise die Erneuerung der Minigolfanlage beim Schwimmbad sowie der Ausbau der Deponie Ställa. Ein ebenfalls landesweit beachtetes Projekt konnte mit dem Bau der Ferndampfleitung sowie der Rad- und Fusswegbrücke über den Rhein realisiert werden. Neben dem verbindenden Charakter der Brücke steht diese auch im Zeichen der ökologischen Energiegewinnung. Überhaupt hat sich Schaan einer nachhaltigen Energiepolitik verschrieben. Im Oktober 2007 durfte die Gemeinde für ihr Bemühen den begehrten Titel der «Energiestadt» in Empfang nehmen.

Aus kultureller Sicht hat sich in Schaan ebenfalls einiges getan. Mit der Schaffung des Kulturwegs, der auf 21 Stationen an historische und kulturelle Orte aus der Gemeindegeschichte führt, hat Schaan auch in dieser Richtung einen Akzent gesetzt.

 

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