SBB ergreifen nach Entgleisungen Massnahmen
Am 22. März entgleiste ein Eurocity-Zug von Trenitalia im Bahnhof Luzern. Eine Woche später sprang eine S-Bahn der BLS bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Bern aus den Schienen. In Basel entgleiste am 29. November ein ICE der Deutschen Bahn.
Die Untersuchungen der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUST) sind noch nicht abgeschlossen. Bis jetzt steht erst die Ursache der Entgleisung in Bern am 29. März fest: ein Ermüdungsbruch der Weichenzungenschiene.
Obwohl die Frage nach der Ursache der Entgleisungen in Luzern und Basel noch nicht geklärt ist, konnten die SBB bereits Hypothesen ausarbeiten und Massnahmen definieren, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Dabei wird auf maschinelle Überwachung gesetzt und bauliche Anpassungen. Bei den Streckenweichen sei dies bereits Standard, weil die höheren Geschwindigkeiten zu grösseren Belastungen führen, schreiben die SBB.
Neu überwache das Unternehmen aber als eine der ersten Bahnen in Europa auch die am stärksten belasteten Bahnhofweichen mit Messfahrzeugen. Ausserdem ersetzen die SBB bei den vier Weichen mit komplexer Anlagenkonstellation die Weichenzungenverschlüsse durch ein neueres Modell. (sda)
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