Appenzeller Bahn setzt auf Graffitikunst
Die Bauarbeiten am 700 Meter langen Tunnel zwischen dem St. Galler Güterbahnhof und dem Riethüsli-Quartier stehen vor dem Abschluss. Dazu gehört auch eine Verschönerung der Tunnelröhre durch "Kunst am Bau". Appenzeller-Bahn-Direktor Thomas Baumgartner lud am Mittwoch zum Tunnelspaziergang.
Dort treffen wir den Street-Art-Künstler Primin Bischof und seine Helfer: Mit Spraydosen und Schablonen verzieren sie die Tunnelwand mit Kühen, Ziegen, Hunden und Appenzeller Sennen. Der 700 Meter lange Alpaufzug führt von St. Gallen ins Appenzellerland. Die Reisenden können ihn ab dem 7. Oktober bewundern.
Rückkehr zu den Wurzeln
Primin Breu stammt aus Oberegg AI. Er wanderte einst nach New York aus, sprayte dort seine Figuren auf U-Bahn-Züge, kehrte in die Schweiz zurück und bietet heute unter anderem Graffiti-Projekte für Schulklassen im Aargau an. Vom Auftrag der Appenzeller Bahn zeigte er sich begeistert. Es sei für ihn eine Rückkehr zu den Wurzeln.
Schon 2013 hatte Breu einen Alpaufzug auf eine Komposition der Appenzeller Bahn gesprayt. Nun soll im Tunnel der "längste Alpaufzug der Welt entstehen". Er habe das Projekt seit einem Jahr geplant und als Vorbereitung in einem anderen Tunnel Tests durchgeführt, sagte der Street-Art-Künstler.
"Durchmesserlinie"
Die Appenzeller Bahn modernisiert derzeit ihre Linien. Der Bau des Ruckhalde-Tunnels für 63 Millionen Franken ermöglicht den Einsatz von neuen Zügen, die durchgehend von Appenzell über Teufen AR nach St. Gallen und weiter nach Speicher-Trogen AR verkehren. Die bisherige Zahnradstrecke wurde aufgehoben.
Im September sind Testfahrten mit den neuen "Tango"-Zügen geplant, und am 6. Oktober wird die "Durchmesserlinie" festlich eröffnet. Vorerst fahren die Züge wie bisher im Halbstundentakt. Ab etwa März 2019 will die Appenzeller Bahn den Fahrplan zwischen St. Gallen und dem Appenzellerland auf den 15-Minuten-Takt verdichten. (sda)
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