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Gesund ausruhen – schlafen in Schräglage
In den vergangenen Jahren hat die Schlafforschung bedeutende Fortschritte gemacht und neue Erkenntnisse hervorgebracht, die das Verständnis von gutem Schlaf revolutionieren. Eine dieser Erkenntnisse ist die Vorteile des Schlafens in Ganzkörper-Schräglage, welche im Körper eine Aktivierung der Gravitation auslöst.
Der menschliche Körper und sogar das Blut «fühlt» die Schwerkraft. Das beweisen jahrzehntelange Forschungen aus der Raumfahrt und Weltraummedizin. Das heisst, die Schwerkraft hat einen Einfluss auf die physiologischen Abläufe des Körpers sowie dem Gehirn. Die Wirkung der Schwerkraft auf die Blutzirkulation im Gehirn ist rein mechanisch. Das bedeutet, wenn man aufsteht, ist der Kopf oberhalb des Herzens. Dann pumpt das Herz Blut entgegen der Schwerkraft in den Kopf. Dadurch senkt sich der Druck, mit dem das arterielle Blut ins Gehirn strömt.
Legt man sich nun horizontal hin, liegen Herz und Kopf auf derselben Ebene. Dadurch wird die Auswirkung der Schwerkraft auf die Blutzirkulation gemindert. Durch den geringeren Widerstand erhöht sich der Hirndruck, was zu zahlreichen Regulationsstörungen führen kann. Zudem begünstigt flaches Schlafen Symptome von Atemnot, Schnarchen und Schlafapnoe. Weiters können Probleme mit dem Rücken, der Wirbelsäule, der Muskulatur, den Faszien, Bändern und Sehnen sowie den Gelenken auftreten.
Gesunder und erholsamer Schlaf
Durch die «Ganzkörper-Schräglage» von 3,5° bis 5,5° wird die Schwerkraft ausreichend aktiviert. So werden die gesundheitsfördernden Reize während des Schlafes wieder wirksam. Zu den Vorteilen zählen die bessere Regeneration und mehr Energie bei weniger Schlaf, Verbesserung der Nieren- und Blasenfunktion, wodurch weniger oder gar keine nächtlichen WC-Gänge mehr nötig sind. Aber auch die Atmung und die Lungenfeuchtigkeit verbessert sich und Atemprobleme verbessern sich oder verschwinden ganz. Weiters hilt die schräge Schlaflage den Blutdruck zu regulieren, bei Bluthochdruck normalisiert er sich nach wenigen Monaten.
Wie bekommt man die Schräglage hin?
Idealerweise testet man erst einmal, wie sich schräg schlafen für einen anfühlt. Denn diese Schlaflage ist vielleicht nicht für jeden geeignet. Die Befürworter für die schräge Schlaflage raten zu einer Hochstellung der Matratze von 3,5° bis 5,5°, das entspricht rund 12 cm bei 3,5° und etwa 19 cm bei 5,5°. Wer sich langsam herantasten möchte, stellt zu Beginn das Bett am Kopfteil etwas höher und testet wie es sich anfühlt so zu liegen und ob man Schlaf findet. Sollte man keine Schwierigkeiten damit haben und gut geschlafen haben, kann nach einer dauerhaften Lösung gesucht werden. Hier kann der regionale Bettenhändler weiterhelfen und auch die perfekte und individuelle Beratung bieten.
Menschen, die Thrombose, Venenprobleme oder andere Gründe haben, weshalb sie die Füsse normalerweise höher lagern müssen, erkundigen sich idealerweise beim ihrem Hausarzt. Bei der schrägen Schlaflage werden Herz, Kreislauf und die Durchblutung verbessert, was sich positiv auf die Gesundheit auswirken soll.
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