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Konjunkturbericht Herbst 2024

Unternehmen schätzen aktuelle Lage als «befriedigend» ein

Das Amt für Statistik hat heute den Konjunkturbericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Die Umsätze steigen, die Inflation schwächt sich ab und vieles deutet vieles auf Wachstum hin.
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Industriegebiet Triesen
Industriegebiet Triesen (Bild: Daniel Schwendener)

In Liechtenstein zeichnet sich insgesamt ein gemischtes Bild ab, hält das Amt für Statistik in der Mitteilung fest. Die Umsätze und die Beschäftigung entwickelten sich im ersten Halbjahr 2024 positiv. Die Exporte nahmen hingegen im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ab. Die Unternehmen schätzen die Lage als befriedigend ein und erwarten eine gleichbleibende Entwicklung. Die Problematik des Arbeitskräftemangels bei den Unternehmen entspannt sich tendenziell, wird jedoch von einer ungenügenden Nachfrage als primäres Hemmnis abgelöst. Im Schweizer-Franken-Währungsraum bleibt die Teuerung im internationalen Vergleich gering.

Das weltweite Wirtschaftswachstum bleibt stabil, während sich die Inflation weiter abschwächt. Neben der sinkenden Inflation fördern die steigenden Realeinkommen sowie eine weniger restriktive Geldpolitik das globale Wachstum. Insgesamt deuten die Indikatoren auf eine anhaltende Wachstumsdynamik hin. (Amt für Statistik)

Die konjunkturelle Entwicklung in Liechtenstein auf einen Blick

Umsätze

Die Umsätze der 25 umsatzstärksten Unternehmen lagen gemäss den MwSt.-Daten im 1. Halbjahr 2024 um 3.9 Prozent über dem Vorjahreswert.

Beschäftigung

Mitte 2024 waren in Liechtenstein rund 43'800 Personen beschäftigt. Dies entspricht einer Zunahme der Beschäftigten um 2.1 Prozent seit Mitte 2023.

Konjunkturumfrage Die befragten Unternehmen beurteilten die Lage im 2. Quartal 2024 weitgehend als befriedigend und erwarteten eine gleichbleibende Entwicklung.
Preise Die Jahresteuerung belief sich im September 2024 auf +0.8 Prozent.
Monetäres Umfeld Der Leitzins der SNB wurde 2024 mehrfach gesenkt und liegt seit September bei 1 Prozent. Der Devisenkurs des Schweizer Frankens lag im Monatsmittel des Septembers gegenüber dem Euro bei 0.94 und gegenüber dem US-Dollar bei 0.85.
Warenexporte Die direkten Warenexporte lagen im ersten Halbjahr 2024 1.2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres und stiegen im 2. Quartal 2024 um 2.9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Finanzdienstleister Das verwaltete Kundenvermögen der drei grössten Bankengruppen nahm im ersten Halbjahr verglichen mit dem Vorjahreshalbjahr um 15 Prozent zu.

 

Die Entwicklung in wichtigen Exportregionen 2025 (Prognosen OECD)
OECD BIP: +1.8%; Importe: +4.9%
Schweiz BIP: +1.4%; Importe: +4.4%
Deutschland BIP: +1.1%; Importe: +4.1%
USA BIP: +1.8%, Importe: +5.3%
 
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