Aussenministerin in Andorra
Europäische Integration und Zusammenarbeit im Fokus
Im Zentrum der Gespräche standen die geopolitische Lage, die Beziehungen zur EU und die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen.
Europäische Integration als Schlüsselthema
Die andorranische Aussenministerin berichtete über die kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen zum Assoziierungsabkommen zwischen Andorra, San Marino und der EU. Dabei interessierten Andorra besonders die Erfahrungen Liechtensteins. Dominique Hasler hob hervor, dass die 30-jährige Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) für Liechtenstein die ideale Lösung zur europäischen Integration darstellt. Der EWR sichert nicht nur wirtschaftlichen Wohlstand, sondern ermöglicht Liechtenstein auch, sich als verlässlicher Partner in Europa zu positionieren. Hasler betonte: «Der EWR ist weit mehr als ein Wirtschaftsabkommen. Gerade in unsicheren Zeiten zeigt sich, wie wichtig die Einbindung in die europäische Wertegemeinschaft ist.»
Konferenz zur europäischen Integration
Auch die andorranische Bevölkerung zeigte grosses Interesse an Liechtensteins Erfahrungen. Bei einer öffentlichen Konferenz berichteten Dominique Hasler, Pascal Schafhauser, Liechtensteins Botschafter bei der EU, und Romina Schobel, stellvertretende Leiterin der Stabsstelle EWR, über die positiven Entwicklungen der letzten 30 Jahre. Die Teilnehmenden konnten Fragen stellen, und der Austausch unter den Kleinstaaten erwies sich als wertvoll. Umgekehrt profitierte Liechtenstein beim Beitritt zum Internationalen Währungsfonds (IWF) von Andorras Expertise.
Vorbereitungen für die Kleinstaatenspiele
Während ihres Besuchs traf sich Dominique Hasler auch mit Regierungschef Xavier Espot Zamora und Kultur- sowie Sportministerin Mònica Bonell Tuset. Bonell informierte über die Vorbereitungen für die Europäischen Kleinstaatenspiele, die Ende Mai in Andorra stattfinden. Liechtenstein plant, erneut mit einer vielseitigen Delegation von Athletinnen und Athleten teilzunehmen. (red/ikr)
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