Goldene Spaten verliehen
Grosse Ehre für Film «Flüchtlingskind»
Die Filmautoren, allesamt aus dem nicht kommerziellen Bereich, hatten wegen Corona einen gewissen Nachholbedarf, deshalb wurde das Festival dieses Jahr auf zwei Tage ausgedehnt. Gezeigt wurden 39 spannende und beeindruckende Filme von Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein, verteilt auf neun Blöcke mit einer Gesamtlaufzeit von 600 Minuten. Gefördert wurde das Filmfestival durch die Kulturstiftung Liechtenstein und das Patronat übernahm die UNICA (Internationaler Filmverband des nicht kommerziellen Films).
Die Bewertung erfolgte durch eine Jury, bestehend aus Annemarie Wolf Gaggioli aus Thun, Catherine Müller aus Uzwil und Hans Fasolt aus Flums. Heidi Aeberhard aus Brugg amtete als Jurysekretärin. Michael Baumeler aus Eschen moderierte das Festival und Wolfgang Tschallener aus Klaus kümmerte sich zusammen mit Roman Büchel aus Triesen um eine einwandfreie Vorführung aller Filmbeiträge. UNICA-Präsident Rolf Leuenberger aus Sessa (Tessin) führte gemeinsam mit Ruggells Vorsteher Christian Öhri die Preisverleihung durch. (eingesandt)
Folgende Preise wurden beim «Goldenen Spaten» mit grossem Applaus vergeben:
Kategorie Dokumenarfilm
Gold: «Naturschätze im Schwäbisch-Fränkischen Wald», Frank Lauter (De). – Ein mitreissendes Dokument des Lebenszyklus vielfältiger Vogelarten und Reptilien während den vier Jahreszeiten, gut abgemischter Ton, eine beachtliche Kameraführung mit unglaublicher Präzision. Die jeweiligen Aufnahmen sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Silber: «Fledermausmenschen», Urs Schadegg (Sz).
Bronze: «Säumererlebnisse in den Cottischen Alpen», Arnold Felfer (Ö).
Kategorie Spielfilm
Gold: «Flüchtlingskind», Michael Baumeler (Lie). – Flüchtlingskind ist eine sozialkritische Geschichte, gespielt von einer Schar sehr motivierter Primarschulkinder aus Eschen. Der Spielfilm regt zum Nachdenken an, lässt aber durch die glaubhaft gespielten Rollen der Schüler, die Zuschauer auch schmunzelnd zurück. Michael Baumeler war Lehrer an der Primarschule Eschen und entwickelte gemeinsam mit den Schülern diese fiktive Geschichte.
Silber: «On the train», Christian Brülle-Drews (De).
Bronze: «Der Autopilot», Ueli Bietenhader (Sz).
Freie Kategorie
Gold: «Voradlberg», Werner Scheffknecht (Ö). – Vier lustige Musiker in Siegerpose lassen uns in landschaftlich eindrücklichen Schauplätzen mitschwingen und mitsingen. Mitreissender Schnitt, und präzise Übereinstimmung von Bild und Ton prägen die audiovisuelle, stimmungsvolle Unterhaltung.
Silber: «Der Weltuntergang», Franz Roch (Ö).
Bronze: «Land of mine», Helmut Schwarz (Ö).
Zwei Spezialpreise
Die Jury hat zusätzlich zwei Goldene Spaten als Spezialpreise für die Filme «Blonser Engel», vom Team ogablick-film (Ö) und «Wildes Island» von Gerhard Amm (De) ausgerichtet.
Die UNICA-Medaille wurde für besondere Verdienste für den Film «Ballonfahrt im ewigen Eis» von Hans Rudolf Wiget (CH) verliehen. Ebenfalls hat Hans Fasolt für seine grossen Leistungen in der Video- und Filmszene eine UNICA-Medaille erhalten. (eingesandt)
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Kulturstiftung Liechtenstein
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Küefer-Martis-Huus
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