Ideengeber und Organisator im Interview
Einsatzfreudig ins Sagenhafte

10 Jahre Sagenfest – was bedeutet dieses Jubiläum für Sie?
Andy Konrad: Eine wahrhaft sagenhafte Geschichte! Anfangs stiess meine Idee eines Sagenfestes auf wenig Begeisterung im Gemeinderat. Doch Vorsteher Hubert Sele erkannte das Potenzial und gab mir die Chance, das Fest ins Leben zu rufen. Rückblickend wäre es wirklich schade gewesen, hätte das Sagenfest nie stattgefunden.
Dieses Jahr stehen ausschliesslich Triesenberger Sagen im Mittelpunkt.
Wie hat sich das Fest über die Jahre entwickelt?
Die Grundidee ist seit 2015 dieselbe geblieben, doch im Laufe der Jahre haben wir einige kleine Anpassungen vorgenommen, die dem Fest gut getan haben. Die Mischung aus Tradition und behutsamer Weiterentwicklung hat sich bewährt.
Gab es besondere Herausforderungen?
Das Sagenfest 2021 war sicherlich eines der aussergewöhnlichsten. Aufgrund der Pandemie durften nur 25 Personen pro Gruppe teilnehmen, es galt Abstand zu halten, und das abschliessende Fest musste entfallen. Trotz dieser Einschränkungen war die Begeisterung der Besucher ungebrochen.
Als Präsident von Triesenberg-Malbun-Steg-Tourismus übernehme ich mittlerweile wieder die Organisation des Festes, so wie es 2015 begonnen hat.
Was können die Besucher dieses Jahr erwarten?
Zum Jubiläum werden die Gäste auf ihrer Wanderung wieder sagenhaften Gestalten begegnen – ein besonderes Erlebnis, das die mystische Atmosphäre des Festes unterstreicht.

Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Sagenfest künftig: Tradition bewahren, neue Impulse setzen oder beides?
Diese alten Geschichten sollen nicht in Vergessenheit geraten. Oft steckt in ihnen ein wahrer Kern, und es ist mir ein Anliegen, mit dem Sagenfest dazu beizutragen, diese Tradition lebendig zu halten. Gleichzeitig sollen neue Generationen für unsere Sagenwelt begeistert werden.
An Ideen mangelt es nie!
Ohne freiwilliges Engagement wäre das Fest kaum denkbar. Wer steht hinter den Kulissen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf?
Als Präsident von Triesenberg-Malbun-Steg-Tourismus übernehme ich mittlerweile wieder die Organisation des Festes, so wie es 2015 begonnen hat. Die künstlerische Leitung hatte ich ohnehin immer inne. Ein reibungsloser Ablauf ist aber nur dank vieler engagierter Helfer möglich – darunter die Pfadfinder, die Feuerwehr, die Samariter und weitere lokale Vereine. Besonders danken möchte ich den Schauspielern, von denen viele schon seit Jahren dabei sind. Ihr Einsatz macht das Sagenfest erst zu dem, was es ist.
Wie ist das Angebot für ältere oder gehbehinderte Besucher organisiert?
Es gibt einen Shuttlebus, der in der Regel mit der zweiten Wandergruppe fährt. Wichtig ist, dass Besucher, die dieses Angebot nutzen möchten, dies bereits bei der Anmeldung angeben.
Welche Sagen sind besonders beliebt – und welche gibt es heuer zu sehen?
Dieses Jahr stehen ausschliesslich Triesenberger Sagen im Mittelpunkt. Diese Geschichten sind besonders beliebt, weil sie einen direkten Bezug zur Region haben und tief in unserer Tradition verwurzelt sind.
Die Sagen sollen lebendig bleiben – und mit ihnen das Sagenfest!
Gibt es Visionen oder neue Ideen für die kommenden Jahre?
An Ideen mangelt es nie! Dennoch denke ich, dass das Sagenfest in seiner aktuellen Form gut aufgestellt ist und keine grossen Veränderungen braucht. Die Mischung aus Tradition und bewährtem Konzept soll erhalten bleiben.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Sagenfestes?
Ich hoffe, dass auch in Zukunft Jung und Alt Freude an diesem einzigartigen Erlebnis haben und wir weiterhin viele begeisterte Besucher begrüssen dürfen. Die Sagen sollen lebendig bleiben – und mit ihnen das Sagenfest!
Anmeldung zur Sagenwanderung unter: walsersagenweg.li/anmeldung.
Schlagwörter
-
Andy Konrad
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.