LAK-Freiwillige am Tag der Freiwilligen geehrt
«Freude bereiten ist der Grund, wieso ich mich engagiere»
«Nichts geht ohne Freiwillige. Was sie leisten, ist nicht selbstverständlich und hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert», sagt Melanie Lampert-Steiger, Präsidentin des Stiftungsrats der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK). «Sie setzen viel Herzblut, Kraft und Zeit ein», hält Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein in ihrer Videobotschaft anlässlich der Feier der LAK zum Tag der Freiwilligen im Vereinshaus Zuschg in Schaanwald fest. Die Freiwilligen seien von unschätzbarem Wert und unverzichtbar für die Menschen, die in den Pflegeheimen der LAK wohnen. Ihr Engagement beweise, dass auch heute Zusammenhalt und Solidarität keine leeren Worte, sondern gelebte Werte seien, fährt sie fort und dankt dafür, dass die Freiwilligen für eine Gesellschaft eintreten, in der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe einen festen Platz haben. «Sie stehen für Mitgefühl, für Verantwortung und für Gemeinschaft. In einer Welt, in der vieles käuflich ist, ist ihr Einsatz unbezahlbar», ergänzt Gesellschaftsminister Emanuel Schädler. Auch er dankt für das grosse Engagement und weist darauf hin, dass Freiwilligenarbeit ein verbindender «Kitt» der Gesellschaft sei. Schädler nennt gleichzeitig eine wichtige Funktion: «Freiwillige schaffen Momente der menschlichen Begegnung und nehmen sich Zeit in einer vom rasanten Tempo getriebenen Welt.» Freiwilligenarbeit trage und stärke die Gesellschaft. Deshalb werde die Regierung auch neue Impulse setzen, um die Freiwilligenarbeit in der Pflege zu fördern. Der Hausherr und Vorsteher der Gemeinde Mauren, Peter Frick, schliesst sich seinem Vorredner an, freut sich über die grosse Zahl der Gäste und begrüsst die Anwesenden im Namen der Gemeinde Mauren herzlich.
Brücke zur Welt
Beim anschliessenden Apéro nimmt Kurt Salzgeber, Leitung Pflege und Betreuung der LAK, Bezug auf Erbprinzessin Sophie: «Oft entwickelt sich eine sehr tiefe und persönliche Beziehung mit der betreuten Person», weiss er. Für sie bedeute der Besuch auch ein gewisses Mass an persönlicher Freiheit. Sie könne so für einmal den Alltag im Pflegeheim hinter sich lassen und habe die Möglichkeit, Kontakte ausserhalb des Heims zu knüpfen. «Wichtig ist auch, dass unsere Bewohnenden so an der Gesellschaft weiterhin teilhaben können. Die Freiwilligen und Ehrenamtlichen bilden für sie die Brücke zur Welt ausserhalb des Pflegeheims», fährt Salzgeber fort. Er spricht von den 161 Freiwilligen der LAK und den 22 Ehrenamtlichen der Hospizbewegung Liechtensteins, die im vergangenen Jahr 6135 Stunden ihrer Zeit den Menschen in den verschiedenen Standorten der LAK zur Verfügung stellten.
Der Lohn ist ein Lächeln.
Mit ihren Besuchen erhöhen sie die Lebensqualität «ihrer» Bewohnenden und können deren geistige und körperliche Leistungsfähigkeit verbessern. «Wir stellen auch fest, dass die Lebensenergie der betreuten Menschen steigt», hält Salzgeber fest. Gleichzeitig würden die Pflegenden sowie die Angehörigen entlastet. «So gesehen sind die Freiwilligen für die Bewohnenden als auch für deren Umfeld sehr wertvoll», ist der oberste Pfleger der LAK überzeugt. «Aus diesem Grunde suchen wir auch immer wieder Freiwillige», ergänzt Anni Spagolla, Leitung Koordination Freiwillige der LAK. Es seien Frauen und Männer gesucht. «Sie müssen keine Fachausbildung oder pflegerische Kenntnisse mitbringen. Wir setzen aber voraus, dass man bereit ist, an unserem Einführungs- und Schulungsangebot teilzunehmen und sich in der Regel durchschnittlich zwei Stunden pro Woche engagiert», fährt sie fort.
Stellvertretend für die vielen Freiwilligen, die regelmässig Menschen in der LAK besuchen, gibt Kaspar Frick einen Einblick in seine Erlebnisse. Seit rund drei Jahren engagiert er sich als Rikscha-Fahrer. «Das macht mir sehr viel Spass, und wenn ich nach der Fahrt die Bewohnenden anschaue, sehe ich, dass auch ihnen die Fahrt Freude bereitet hat. Dafür engagiere ich mich», erzählt er. In Schaan aufgewachsen, besucht er «seine» Bewohnenden im LAK Haus St. Laurentius. Ein besonderes Highlight sei es, wenn Schaaner Bewohnende aus früherer Zeit erzählen, fährt er fort. Freiwillige erhalten für ihr Engagement keine monetäre Entschädigung. Als Lohn winkt vielmehr Dankbarkeit, Anerkennung, Wertschätzung und das Gefühl, anderen Menschen etwas Gutes getan zu haben. «Wenn man ein Lächeln zurückbekommt und den Bewohnenden eine Abwechslung bieten kann, denke ich, dass es sich gelohnt hat», ergänzt eine andere Freiwillige. (eing.)
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