­
­
­
­
Fotograf Peter Klaunzer im Porträt

Der Klick, der alles veränderte

Was als Hobby begann, wurde zur Leidenschaft und ist nun schon seit 20 Jahren sein Beruf: Heute ist Peter Klaunzer einer der bekanntesten Pressefotografen der Schweiz.
Artikel anhören
«Wir Fotografen sind immer am nächsten dran», erklärt Peter Klaunzer. Er liebt es, einzigartige Einblicke in das Leben anderer Menschen zu gewinnen und Bilder zu schaffen, die eine besondere Perspektive bieten. (Bild: Sven Thomann)

Früher hielt Peter Klaunzer vor allem auf Reisen und bei Konzerten seine Eindrücke fest. Doch ein entscheidender Moment war, als er das Hahnenkamm-Skirennen in Kitzbühel fotografierte. «Da hat es buchstäblich klick gemacht», erinnert er sich. Für ihn ist die Fotografie ein echter Traumberuf. Trotz der Veränderungen in den ­Medien bleibt seine Leidenschaft ungebrochen. Was den Beruf für ihn so besonders macht? «Wir Fotografen sind immer am nächsten dran», erklärt er. Er liebt es, einzigartige Einblicke in das Leben anderer Menschen zu gewinnen und Bilder zu schaffen, die eine besondere Perspektive bieten.

Um ein guter Fotograf zu werden, braucht es aber viel mehr als eine Kamera. «Neugier und Geduld sind unverzichtbar sowie die Faszination für Bilder», sagt er. Zudem erfordert der Beruf des Fotografen Flexibilität, denn die Arbeitstage sind selten gleich. Ob Pressekonferenzen, Sportveranstaltungen oder kulturelle Events – sein Alltag ist abwechslungsreich und spannend. «Wir arbeiten oft am Abend und an den Wochenenden, sind viel auf Reisen und manchmal wochenlang unterwegs», erzählt er.

Während er früher zu Hause gar keinen Fotoapparat hatte, besitzen heute Kinder oft schon ein Handy mit Kamera. Deshalb hat er folgenden Rat: «Nutzt das und probiert aus, was euch gefällt. Und falls es einmal einen Workshop über Fotografie in der Schule gibt, schaut unbedingt dort rein!» Ihm unbekannte Situationen reizen ihn besonders. Sein Stil beschreibt er als klar und präzise mit einem Blick für ­ungewöhnliche Momente. Und auch wenn vieles Routine ist, bleibt sein Anspruch immer gleich: das besondere Bild zu schiessen. Während heute viele auf Instagram unterwegs sind, zieht er gedruckte Werke vor. «Fotobücher inspirieren mich am meisten. Es gibt auch einige Fotografen, von denen ich jedes Buch kaufe.» 

In der Schweiz wird jährlich der Swiss Press Award verliehen, bei dem Peter Klaunzer schon mehrfach aufs Podium kam. Es ist der einzige Wettbewerb, an dem er teilnimmt. Grosse Anerkennung findet er auch, wenn seine Bilder in den Medien veröffentlicht oder in Ausstellungen gezeigt werden.

Neben seinem Job bei der Agentur Keystone-SDA arbeitet er, soweit es seine Zeit zulässt, an persönlichen Langzeitprojekten. Und was tut er, wenn er nicht gerade fotografiert? «Dann bin ich oft in Plattenläden von Lausanne bis Zürich unterwegs und stöbere nach raren Jazzplatten.»

Steckbrief

Name: Peter Klaunzer
Beruf: Fotograf
Alter: 57 Jahre
Wohnort: Bern (aufgewachsen in Ruggell)
Hobbys: Fotografie, Musik, Lesen

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
LG-Projektwoche: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums tauchen mit Daniel Schwendener in die Welt der Pressefotografie ein.
01.10.2024
Klaus Schädler im «Liewo»-Porträt
Den Triesenberger Klaus Schädler trifft man entweder draussen beim Filmen an, in seinem Fotostudio oder auf dem Tennisplatz. Der 73-Jährige sagt, was er denkt.
27.10.2024
AboSozialmedien
Die App «Be Real» ist bei vielen jungen Leuten beliebt, allerdings hat sie wie alle Sozialmedien ihre Tücken.
28.09.2023
Wettbewerb
3x2 Tickets zum «Benefizkonzert zu Gunsten von SOLie!» zu gewinnen
Christ Andrews
vor 22 Stunden
Umfrage der Woche
Was sagen Sie zur geplanten «Revitalisierung» des Rheins zwischen Schaan und Eschen?
­
­