Wieder Ausschreitungen in Griechenland
Die Ausschreitungen waren am späten Freitagnachmittag ausgebrochen, als Fans von PAOK Saloniki zu randalieren begannen. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein, um die Randalierer auseinander zu treiben. Anschliessend kam es zu Ausschreitungen im Stadtteil Exarchia, der als Hochburg der Autonomen-Szene in Athen gilt. Dabei wurden nach Berichten des staatlichen Rundfunks mindestens zwei Polizisten leicht verletzt. Erst am Samstagmorgen beruhigte sich die Lage wieder.
Ausschreitungen beim Cupfinal der beiden Traditionsvereine im Olympiastadion der Hauptstadt könnten zum Ausschluss des griechischen Fussballs aus allen internationalen Wettbewerben führen. Damit hatte die FIFA nach schweren Krawallen an mehreren Spieltagen gedroht.
Die Lage ist so angespannt, dass der Fussballverband EPO-HFF ein Schiedsrichter-Gespann aus Spanien für das Final am Samstag verpflichtete. Im Olympiastadion, das 66'000 Zuschauer fasst, dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr als 34'000 Fans dabei sein. Jeder Verein bekam ein Kontingent von 17'000 Tickets.
Die "Krönung" der "Fussball-Anomalie", wie griechische Sportzeitungen die Lage derzeit nennen, war der Skandal vom 11. März. Damals hatte der aus Russland stammende PAOK-Besitzer Iwan Savvidis kurz vor Ende des Derbys zwischen Saloniki und AEK mit einem Revolver am Gürtel auf dem Spielfeld Schiedsrichter und gegnerische Spieler sowie Trainer bedroht und beschimpft. Er wollte gegen die Annullierung eines Tores seiner Mannschaft wegen Abseitsstellung protestieren. Die Meisterschaft wurde daraufhin für drei Wochen unterbrochen. Der Weltverband FIFA hat harte Massnahmen vom griechischen Fussballverband und dem Staat gefordert. (sda)
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