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Zentralbanken stützen den Euro

Angesichts neuer Spannungen auf den Geldmärkten infolge der griechischen Finanzkrise haben sich fünf Zentralbanken, unter ihnen die Schweizerische Nationalbank (SNB), zu einer gemeinsamen Aktion entschlossen. Sie führten die temporären Swap-Fazilitäten für US-Dollar-Liquidität wieder ein.

Dies teilten die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die anderen beteiligten Banken mit. Die SNB werde in Absprache mit anderen Notenbanken die Operationen zur Bereitstellung von US-Dollar-Liquidität mit einer Laufzeit von sieben Tagen wieder aufnehmen, erstmals am Dienstag, schreibt die SNB in ihrem Kommuniqué weiter.

Gemeinsam mit der SNB agieren die Notenbanken Kanadas, Grossbritanniens, der USA, sowie die Europäische Zentralbank (EZB), wie die SNB schreibt.

Japaner sind skeptisch

Diese Fazilitäten hätten zum Ziel, die Liquiditätssituation auf den US-Dollar Geldmärkten zu verbessern und die Ausweitung der Spannungen auf andere Märkte und andere Finanzzentren zu verhindern.

Die japanische Zentralbank ihrerseit pumpte den zweiten Handelstag in Folge Milliardensummen in den eigenen Bankensektor. Nach 17,4 Milliarden Euro am vergangenen Freitag pumpte sie auch am Montag weitere 16,7 Milliarden Euro in das Bankensystem, um die Märkte angesichts der Finanzkrise in der Eurozone zu beruhigen.

Vergangene Woche war der Euro unter dem Druck der gewaltsamen Proteste in Griechenland gegen die Sparpläne der Regierung in Athen eingebrochen. Das Vertrauen der internationalen Finanzmärkte in die europäische Gemeinschaftswährung sank. (sda)

Erklärung Swap

Ein Swap ist ein Tausch von Verbindlichkeiten oder Forderungen. So kann zum Beispiel ein deutscher Exporteur seine Forderung in US-Dollar mit einem amerikanischen Exporteur, der eine Forderung in Euro hat, tauschen. Zinsunterschiede zwischen den Währungen werden mit dem Swapsatz ausgeglichen. Man unterscheidet Zins- und Währungsswaps.

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