VP Bank erreicht 2013 tieferen Gewinn
Der Konzerngewinn der VP Bank sank 2013 um knapp 20 Prozent auf 39 Millionen Franken, allerdings hatte die Bank im Vorjahr von einigen Einmaleffekten profitiert. Dank einer Übernahme in Luxemburg konnten die Kundenvermögen erhöht werden, im bestehenden Geschäft mussten jedoch weitere Abflüsse hingenommen werden.
Vaduz. - Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Bruttoerfolg der VP Bank um 2 Prozent auf 239 Millionen Franken zu. Bereinigt um die Einmaleffekte aus 2012, bedingt durch die Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat der Pensionskasse sowie einem neuen Rechnungslegungsstandard, sank der Geschäftsaufwand gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 168 Millionen Franken, wie die Bank am Dienstagmorgen bekannt gab. Mit einem verhältnismässig günstigen Ausgang rechnet die VP Bank beim US-Steuerstreit. Hierzu wurden für die Schweizer Tochtergesellschaft 3 Millionen Franken zurückgestellt.
Kundenvermögen wieder über 30 Milliarden
Die betreuten Kundenvermögen beliefen sich Ende 2013 auf 30,6 Milliarden Franken (Vorjahr: 28,5 Milliarden Franken). Die performancebedingte Vermögenszunahme durch die positive Marktentwicklung betrug 1,1 Milliarden Franken. Der Netto-Zufluss an Kundengeldern betrug 965 Millionen Franken, wobei an sich alleine die Übernahme der Kundengelder der HSBC Trinkaus & Burkhardt in Luxemburg 2 Milliarden Franken einbrachte. Im angestammten Geschäft kämpft die VP Bank somit weiterhin gegen ersehnliche Abflüsse an Kundengeldern.
Wachstum im Visier
Es sei weiterhin das primäre strategische Ziel der VP Bank, «als Gruppe profitabel zu wachsen und dabei die Eigenständigkeit zu bewahren.» Die hohen Eigenmittel erlaubten es auch in Zukunft, in Wachstum zu investieren, wobei auch «Marktopportunitäten» genutzt werden sollen, so die VP Bank.
Veränderungen im Verwaltungsrat
Walo Frischknecht scheidet nach zwölfjähriger Tätigkeit aus dem Verwaltungsrat aus. An der Generalversammlung vom 25. April sollen Beat Graf und Michael Riesen neu gewählt werden. Zudem wird eine höhere Dividende von 3,50 Franken pro Inhaberaktie (Vorjahr: 2,50 Franken) vorgeschlagen. Der Verwaltungsrat will den Aktionären künftig einen höheren Gewinnanteil ausschütten. Ein weiterer Antrag sieht eine Namensänderung von «Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft» in «VP Bank AG» vor. (ach/pd/awp)
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