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Verhandlungen mit Griechenland vor Abschluss

Die Anstrengungen, das verschuldete Griechenland vor einer Staatspleite zu bewahren, laufen auf Hochtouren. Nach wie vor ist die Angst gross, dass der Fall Griechenland zu einer Kettenreaktion unter Euro-Ländern führen könnte. Unterdessen versucht Deutschland, den Schaden für seine Steuerzahler gering zu halten.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) ringen weiter mit Athen um einen strikten Drei-Jahres-Sparplan. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel tat das ihre und telefonierte mit US-Präsident Barack Obama. Finanzexperten forderten schnelle Beschlüsse.

Der Gesamtumfang der Notkredite für Griechenland ist weiter unklar. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte dazu in einem Interview mit der ARD am Mittwochabend: «Die (Zahl) weiss niemand.» Derzeit werde darüber verhandelt.
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hatte hingegen erklärt, Griechenland brauche insgesamt 135 Mrd. Euro bis 2012. Bisher hiess es von offizieller Seite, Griechenland brauche 45 Mrd. Euro für 2010.

Schäuble setzt auf Verschonung deutscher Steuerzahler

Schäuble setzt darauf, dass Griechenland das geliehene Geld zurückzahlen kann und der deutsche Steuerzahler nicht belastet wird. Er betonte, mit der Unterstützung für Athen werde «die Stabilität des ganzen Euroraums verteidigt». Einen Domino-Effekt quer durch die Europäische Union nach dem griechischen Finanzfiasko und den Problemen Portugals und Spaniens erwartete Schäuble nicht.

Für ein rechtzeitiges Hilfspaket der Euro-Länder und des IWF wird ein Entscheid Deutschlands über seinen Anteil bereits nächste Woche erwartet. Für Griechenland wird am 19. Mai die Rückzahlung von rund 9 Mrd. Euro fällig. (sda)

Dossier:

Staaten in der Schuldenfalle

Eurokrise:

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