Prinz Max: Steueraffäre kostet Liechtenstein mehrere Milliarden
Frankfurt/Vaduz - Die Steueraffäre um deutsche Millionenbeträge auf Liechtensteiner Konten hat den Bankgeschäften des Fürstentums schwer geschadet. Möglicherweise sind die Verantwortlichen jetzt sogar zu einer engeren Zusammenarbeit mit den deutschen Steuerbehörden bereit. Prinz Max von und zu Liechtenstein, Chef der LGT-Bank, sagte der "Welt am Sonntag", sein Institut habe am Stammsitz "mehrere Milliarden" Schweizer Franken an Kundengeldern verloren. Details nannte er nicht. "Wir müssen eine für alle Seiten akzeptable Lösung finden", wurde der Chef des größten Bankhauses des Fürstentums weiter zitiert. Eine solche Lösung könne "auch eine engere Kooperation der Steuerbehörden beinhalten". Prinz Max hält demnach einen ähnlichen Ansatz wie mit dem Abkommen Liechtensteins mit den USA für möglich, wo man sich bei begründetem Verdacht auf Steuerdelikte mit den US-Behörden austauscht. (AP)
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