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Liechtensteins Gewerbe leidet unter Sparkurs

Die Liechtensteiner Gewerbetreibenden verfolgen den Sparkurs der Regierung mit bangem Blick. Sollten die Aufträge von Land und Gemeinden auf einmal wegfallen, sehen sie sich vor grosse Probleme gestellt.

Vaduz. ? Die Regierung schickte kürzlich das mittlerweile dritte Paket zur Haushaltssanierung auf den Weg: Auf der einen Seite soll eine höhere Mindestertragssteuer mehr Einnahmen generieren, auf der anderen Seite sollen diverse Beitragsleistungen gekürzt werden. Zwar wird die Wirtschaft von direkten Sparmassnahmen noch verschont, indirekt leidet sie aber darunter, dass grössere Investitionen derzeit auf die lange Bank geschoben werden. «Man spürt schon, dass das Land auf die Bremse tritt», sagt Beat Gassner, Präsident des Baumeisterverbands. Zwar blieben die Budgets für den Strassenbau und den Unterhalt bestehender Gebäude vom grassierenden Rotstift bislang verschont, im Hochbau aber sind die Projekte der öffentlichen Hand dünn gesät.

Hohe Auslastung
Dank der regen Bautätigkeit von Privatpersonen und Unternehmen, welche die derzeit rekordtiefen Zinsen nutzen, sind die Bauunternehmen dieses Jahr noch gut ausgelastet, sagt Gassner. «Wie die Situation 2014 aussehen wird, ist aber offen.»
Noldi Matt, Präsident der Wirtschaftskammer Liechtenstein, sagt, die hohe Bautätigkeit von Privaten heize derzeit noch viel an. Am Horizont sieht er für die Gewerbetreibenden aber die Gefahr, vor leeren Auftragsbüchern zu stehen, wenn das Land und die Gemeinden zu stark auf die Kostenbremse drücken. (sl)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe von «Wirtschaft regional».

 

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