Liechtensteinische Landesbank steigert Gewinn im Halbjahr
Vaduz. – Beim Nettoneugeld kam es zu einem Abfluss von 304 Mio. Franken, wie die LLB mitteilte. Der Abfluss erfolgte vorab im Geschäftsfeld Markt international, wo sich die Finanz- und Wirtschaftskrise und die internationale Steuerdiskussion ungünstig ausgwirkt hätten.
Bei den inländischen und institutionellen Kunden habe es einen Neugeldzufluss gegeben. Per Ende Juni verwaltete die LLB Kundenvermögen im Umfang von 47,6 (per Ende 2008: 46,1) Mrd. Franken.
Insgesamt erwirtschaftete die Bankengruppe einen Geschäftsertrag von 254,6 (Vorjahresperiode: 238,0) Mio. Franken. Nach Abzug der Kosten von 149,5 Mio. Fr. resultierte ein Vorsteuergewinn von 105,1 (98,4) Mio. Franken. Die Bilanzsumme belief sich auf 23,1 Mrd CHF, verglichen mit 23,2 Mrd. Fr. per Ende 2008.
Der Gewinn von Liechtensteins grösster Bank, der LGT Group, brach derweil im ersten Halbjahr 2009 ein. Die LGT Group erzielte einen Bruttoerfolg von 393,2 Mio. Franken, das sind 9,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Konzerngewinn brach um 23,6 Prozent auf 93,6 Mio. Fr. ein, wie die Bank mitteilte.
Auch die LGT Group muss mit abgezogenen Kundengeldern klarkommen: Der Bank flossen netto Gelder von 1,6 Mrd. Fr. ab. Die Nachwirkungen der Steuerdebatte sowie der Verkauf des Treuhandgeschäfts hätten erwartungsgemäss zu Abflüssen in Liechtenstein geführt, heisst es dazu in der Mitteilung.
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