Landesbank baut neue Geschäftsstelle in Eschen
Eschen. – Die LLB-Filiale am St.-Martins-Ring ist zu eng geworden. Kurz vor den Wochenenden stehen die Kunden teils Schlange bis zum Haupteingang und warten darauf, am Empfang bedient zu werden. Die Filiale verzeichnet hinter dem Hauptsitz in Vaduz am meisten Kundenbesuche. Pro Monat führen die zehn Mitarbeitenden fast 10 000 Transaktionen für Privat- und Firmenkunden aus.
Ausbau unumgänglich
Der starke Kundenzustrom habe einen Ausbau der Geschäftsstelle notwendig gemacht, sagt Bankchef Josef Fehr. Die LLB ist seit den 1930er-Jahren in Eschen vertreten – zunächst in einer so genannten Einnehmerei, wo Steuern eingetrieben wurden und ab dem Jahr 1968 in einer Geschäftsstelle. Gestern schritten die Vertreter von Bank, Gemeinde und Baufirmen zum Spatenstich für den Neubau an der Essanestrasse. Nach dreijähriger Planung kann jetzt der Aushub des Baugrunds beginnen und im kommenden Frühjahr folgt der Rohbau. Die Geschäftsstelle soll dann bis zum Ende des Jahres 2012 bezugsbereit sein.
VP Bank mietet sich ein
Mit der neuen Filiale geht die staatlich geführte Bank neue Wege. Im vorderen Teil des Gebäudes entsteht die Geschäftsstelle mit Schalterhalle sowie Beratungsräumen und den Arbeitsplätzen. Im hinteren Gebäudeteil werden zusätzliche Rechenzentren der LLB und der VP Bank untergebracht sein. Die VP Bank mietet sich in das Gebäude ein. Auf diese Zusammenarbeit hatten sich die Nummern zwei und drei unter den liechtensteinischen Banken im vergangenen Frühjahr geeinigt, nachdem beide Institute einen neuen Standort für den Betrieb ihrer Rechenzentren gesucht hatten. Die Banken wollen mit dem gemeinsamen Standort für ihre zwei Rechenzentren Synergien nutzen und die Ressourcen effizienter einsetzen.
Gemeindevorsteher Gregor Ott zeigte sich erfreut darüber, dass die Landesbank den Wirtschaftsstandort Eschen stärke. Ausserdem sei das Gebäude in städtebaulicher Hinsicht ein Prototyp für künftige Gewerbebauten entlang der Essanestrasse. (ps)
Schlagwörter
-
FL im Aufbau