Griechenland-Notfallplan kurz vor Abschluss
Es seien substanzielle Fortschritte erzielt worden, der Abschluss der Verhandlungen stehe kurz bevor. Der Notfallplan für Athen, der auf Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Euro-Partner von mehr als 120 Mrd. Euro in drei Jahren hinauslaufen könnte, soll nach bisherigen Informationen bis spätestens Sonntag festgezurrt werden.
Nicht allein Griechenland werde geholfen, es gehe darum, die Stabilität der Euro-Zone insgesamt sicherzustellen, betonte Barroso. Auf die Frage, warum er seinen China-Besuch in der akuten Griechenland-Krise nicht abgesagt habe, antwortete der EU-Kommissionschef, China sei für die EU ein sehr wichtiger Partner.
Er habe mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao auch über Griechenland und den Euro gesprochen. Barroso will am späteren Freitag auch an der Eröffnungsfeier der Weltausstellung in Shanghai teilnehmen.
Steine, Tränengas und Schlagstöcke
Bei einer Demonstration gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung ist es am Donnerstagabend in Athen zu Krawallen gekommen.
Die Krawalle brachen gemäss Augenzeugen am Rande eines Protests von rund 300 Demonstranten gegen die Sparmassnahmen und gegen den Einstellungsstopp im Staatsdienst aus.
Die Polizei setzte Tränengas ein, um Dutzende demonstrierende Lehrer am Sturm auf das Finanzministerium zu hindern. Verletzt wurde niemand.
Vor dem Parlamentsgebäude warfen anschliessend etwa 50 Vemummte Steine auf Polizisten. Die Beamten gingen mit Schlagstöcken gegen die Randalierer vor. (sda)
Dossier: Staaten in der Schuldenfalle
Video: SF Tagesschau News Update
E-Paper: Wirtschaftregional
Schlagwörter
-
Staaten in der Schuldenfalle