Banken bestehen Schwarzgeld-Test
Vaduz. – Der «Blick» hat bei den Liechtensteiner Banken die Probe aufs Exempel gemacht und den Reporter Johannes von Dohnányi nach Vaduz geschickt. Er gab sich als deutscher Kunde aus, der seine angeblich geerbten Millionen in Liechtenstein als Schwarzgeld bunkern will.
«Wollen Sie mit der Angst leben?»
Doch der vermeintliche Kunde scheiterte laut dem «Blick»-Bericht sowohl bei der LGT Bank als auch bei der VP Bank mit seinem Vorhaben. Bankberater beider Institute wollten nicht dabei helfen, den deutschen Fiskus zu betrügen. «Wollen Sie wirklich ständig mit der Angst leben, aufzufliegen?», zitiert die Zeitung einen LGT-Berater.
Stattdessen boten beide Banken dem vermeintlichen Kunden an, das Geld mithilfe eines Steueranwalts zu legalisieren. Dann, hiess es bei der LGT und bei der VP Bank, würden sie das «saubere Geld» gerne verwalten.
Auch bei der traditionsreichen Privatbank Wegelin in St. Gallen hatte der «Blick»-Reporter kein Glück. Schwarzgeld sei nicht willkommen, hiess es dort während des Schwarzgeld-Tests. (vb)
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