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Bankdatenhehler macht Rückzieher

Das Geschäft mit geklauten Bankdaten harzt. Ein Unbekannter, der dem deutschen Bundesland Bayern eine CD mit 1500 Luxemburger Bankdaten von angeblichen Steuersündern angeboten hatte, zog sein Angebot nach einem Bericht der «Augsburger Allgemeinen Zeitung» zurück.

VON WOLFGANG FREY

Augsburg/München. – Bayerns Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer (CSU) bestätigte den Rückzug gegenüber der Zeitung am Wochenende. Der Unbekannte hatte zunächst vier Datensätze geliefert, um die Steuerfahnder auf den Geschmack zu bringen. Davon erwiesen sich allerdings nur zwei als stichhaltig. Weitere Testdaten lieferte er nicht.

«Wir hatten Zweifel an der Seriosität des Angebots. Und ohne ausreichendes Datenmaterial ist eine seriöse Prüfung nicht möglich», sagte Pschierer der Zeitung. Der Unbekannte hatte die Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm gefordert und die Zusicherung gefordert, dass er in Deutschland und in Luxemburg nicht bestraft würde.

Auch zwei weitere Angebote anderer Informanten hält der Staatssekretär für wenig aussichtsreich. «Es gibt bisher keine Erkenntnisse, dass diese Angebote werthaltig sind», sagte Pschierer der «Augsburger Allgemeinen Zeitung». Dennoch würden sie ernsthaft geprüft.

Dossier:Datenklau

 

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