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Angst ums Bankgeheimnis in Liechtenstein

Dass der automatische Informationsaustausch von Bankdaten kommen wird, bezweifeln die wenigsten. Dennoch gibt es noch viele Fragen zu klären, welche auch für die Zukunft des Finanzplatzes Liechtenstein entscheidend sein könnten.

Vaduz. ? «Ich glaube, es geht in Richtung automatischer Informationsaustausch, der Druck wird immer grösser», sagte Fürst Hans-Adam II. am Dienstag nach einem Gespräch mit dem Österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer in Wien. Die Diskussion um die Einführung eines automatischen Informationsaustauschsystems ist bereits länger im Gange. Die Offshore-Leaks-Affäre sowie die Bereitschaft Luxemburgs und auch Österreichs über eine Einführung eines automatischen Informationsaustausches hat die Diskussion auch in Liechtenstein neu entfacht.

Kunden suchen Privatsphäre

«Dass der automatische Austausch kommen wird, ist wahrscheinlich, gerade nachdem das Abgeltungsabkommen mit Deutschland gescheitert ist», sagt Ivo Elkuch, stellvertretender Geschäftsführer des Liechtensteiner Treuhandvereins, auf Anfrage des «Liechtensteiner Vaterlands». Die Frage sei jedoch, ob der Austausch internationaler Standard werde oder sich nur innerhalb Europas durchsetze. «Wenn Liechtenstein strengere Regulierungen hat als andere Länder und dadurch weniger Privatsphäre bieten kann, werden andere Finanzplätze wesentlich attraktiver, da unsere Zielgruppe der vermögenden Kunden ein gewisses Mass an Privatsphäre sucht», sagt Elkuch. (jgr)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Donnerstag.

 

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