www.lgmv.li: Die Gugger sind los!

Vaduz. – Seit rund einem Jahr gibt es die www.lgmv.li, die Webseite des Liechtensteiner Guggamusikverbands. Sie ist eine ausgezeichnete Informationsquelle für das Fasnachtsbrauchtum in Liechtenstein. Auf Fragen wie «Was ist eigentlich Eierla? Und was hat das mit der Fasnacht zu tun? hat sie die Antworten parat. Der Brauch vom Suppenhafenstehlen wurde laut LGMV 1983 sogar auf einer Liechtensteiner Briefmarke verewigt. Ausserdem finden sich umfassende Informationen zu den Liechtensteiner Fasnachtsumzügen und Fasnachtszeitungen.
Liest man sich durch die Webseite, stellt sich bald heraus, dass die Urnärinnen und -narren des Landes aus Schaan kommen. Zum Beweis: Die erste liechtensteinische Fasnachtszeitung hiess «Essiggurke» und wurde 1920 in Schaan herausgegeben. Und aus Schaan kommt auch die erste Guggamusik im Land, die Fürstliche Guggamusik Röfischrenzer, sie wurde 1970 gegründet. Allwäg kwöss o!

Überblick über Veranstaltungen

Die Seite vermittelt einen aktuellen Überblick über die närrischen Events in der Umgebung – hierzulande herrscht bis am 21. Februar buntes Faschingstreiben, das traditionell mit dem Faschingsumzug und dem Finale Furioso aller acht Guggamusiken in Triesenberg endet.
Beziehungen sind alles, das gilt auch für die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler. Unter der Rubrik Beziehungen findet man nicht nur Links ins angrenzende Ausland wie auf die «Europäische Närrische Gemeinschaft», sondern auch auf die Seite der französischen «Fédération des Carnevals et Festivités». Und damit ist mit narrensicherer Logik bewiesen, dass gerade Guggamusiken geografische und sprachliche Grenzen ohne Weiteres zu überwinden vermögen. Am besten die www.lgmv.li gleich selbst aufrufen und das Gästebuch mit einem persönlichen Eintrag bereichern. (osa)