Schlüsselpositionen im Spital sind wieder besetzt
Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini führt die Kündigungswelle des Pflegepersonals am Landesspital auf die laufende Reorganisation zurück. In den vergangenen Wochen seien Schlüsselpositionen bereits wieder besetzt worden.
Vaduz. ? «Eine Kündigungswelle von Fachkräften aus dem Pflegebereich hat im Landesspital stattgefunden. Schon über 20 Pfleger kehrten dem Landesspital den Rücken», sagte Harry Quaderer, Fraktionssprecher der Unabhängigen, im Rahmen einer Kleinen Anfrage im Landtag. Die «lapidare Aussage» von Spitaldirektor Daniel Derungs, dass die Kündigungswelle eine Folge struktureller Veränderungen sei, wollte Quaderer nicht glauben.
Über Vorgänge laufend informiert
Mauro Pedrazzini führte in seiner Beantwortung aus, dass sein Ministerium laufend über die Entwicklungen am Landesspital informiert werde. Er treffe sich regelmässig mit Stiftungsratspräsident Michael Ritter. «Die Herausforderungen bei der Rekrutierung von Fachpersonal im Gesundheitswesen sind dem Ministerium bekannt, ebenso die Tatsache, dass am Landesspital personelle Abgänge im Pflegebereich zu verzeichnen sind», so Pedrazzini. Dass sich bei strukturellen Veränderungen und Reorganisationen auch Unzufriedenheit einstellen kann, ist für ihn nicht ungewöhnlich. «Dies ist beispielsweise auch in der Industrie oder bei Banken so», sagte er.
Pedrazzini verwies darauf, dass die Spitalleitung in den vergangenen Monaten Schlüsselpositionen wieder habe besetzen können. «Da allerdings neu rekrutierte Mitarbeitende auch Kündigungsfristen bei ihren bisherigen Arbeitgebern zu berücksichtigen haben, braucht es noch Zeit, bis die Stellen definitiv wieder besetzt sind», führte er aus. (sb)
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