Landesspital nicht für alle Notfälle bereit
Vaduz. - Die erste Anlaufstelle des Notdienstes am Landesspital ist ein Facharzt für Allgemeinmedizin, welcher im Haus angestellt ist und 24 Stunden zur Verfügung steht. Dieser begutachtet den Patienten, versorgt ihn und kann bei Bedarf den Hintergrunddienst rufen. Zum Hintergrunddienst gehören Fachärzte verschiedener Disziplinen, die in 24-Stunden-Bereitschaft stehen und binnen 30 Minuten am Spital eintreffen. Derzeit werden die Fachrichtungen Orthopädie und Unfallchirurgie, Innere Medizin, Allgemeinchirurgie mit zeitlicher Einschränkung, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie sowie Anästhesie angeboten.
Im Detail bietet die Notfallambulanz des Liechtensteinischen Landesspital folgende Notfall-Leistungen an:
- Erweiterte Hausarztleistungen durch Facharzt für Allgemeinmedizin mit Spitalaufnahmemöglichkeit
- Traumatologische Kleinchirurgie (Schnittverletzungen, einfache Knochenbrüche, Erstversorgung komplizierterer Knochenbrüche)
- Erstbegutachtung Bauchschmerzen (chirurgisch, urologisch und gynäkologisch) mit entsprechendem fachärztlichem Hintergrunddienst
- Erstbegutachtung internistischer Notfälle (Herz, Lunge, Bauch, Nerven, Psyche) mit entsprechendem fachärztlichem Hintergrunddienst
- Geriatrische und Palliativmedizinische Aufnahmebereitschaft 7 x 24 Std.
- Röntgenuntersuchungen 7 x 24 Std.
- Tagsüber Montag bis Freitag CT und MRI- Notfalluntersuchungen nach Bedarf
Nicht am Landesspital versorgt werden können alle intensivmedizinpflichtigen Patienten sowie Kinder unter einem Jahr. Sie müssen bei einem Notfall direkt in ein Spital mit Intensivstation, dazu gehören das Landeskrankenhaus Feldkirch, das Kantonsspital Chur oder das Kantonsspital St. Gallen, verwiesen werden. (pd)
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