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Landesspital beruft erstmals einen Chefarzt

Der Mediziner und Privatdozent Fritz Horber wird Chefarzt und medizinischer Leiter am Liechtensteinischen Landesspital. Mit Daniel Derungs als Spitaldirektor wird eine Doppelspitze aufgebaut. Horber wird seine Stelle spätestens am 1. Januar 2013 antreten. Die Funktion des Chefarztes wurde neu geschaffen.

Vaduz. - Bisher wurde die Funktion des medizinischen Leiters durch einen der Belegärzte ausgeübt, zuletzt von Gernot Singer, der sich bereit erklärt hatte, das Amt bis zur Anstellung eines Nachfolgers weiter auszuführen. Fritz Horber war zuvor sieben Jahre Chefarzt an der Winterthurer Privatklinik Lindberg, wo er die internistische Abteilung und eine interdisziplinäre Notfallstation aufbaute und leitete. Von 1997 bis 2005 baute er bereits in der Züricher Klinik Hirslanden als Chefarzt die internistische Abteilung sowie ebenfalls den Notfalldienst auf. Fritz Horber ist zudem einer der anerkanntesten Spezialärzte auf dem Gebiet der Behandlung von Adipositas (krankhaftes Übergewicht).

Aufbauen und Gestalten

Für den Schweizer ist das Engagement in Vaduz laut Mitteilung «eine spannende Herausforderung». Er will etwas bewegen und gestalten, und freut sich deshalb auf die neue Aufgabe. So liegt ihm insbesondere die Notfallorganisation sehr am Herzen. Am Landesspital sieht er die Möglichkeit, «gemeinsam mit einem jungen dynamischen Spitaldirektor etwas aufzubauen».

Landesspital mit Potential

Der Stiftungsrat freut sich, mit Fritz Horber einen erfahrenen Chefarzt, der bereits viel Aufbauarbeit geleistet hat, für das Landesspital gewonnen zu haben. «Es war unser Ziel,
einen festangestellten Chefarzt zu engagieren. Wir haben nun eine hochprofessionelle Doppelspitze, welche die grossen Herausforderungen des Landesspitals bewältigen kann»,
wird Stiftungsratspräsident Michael Ritter in der Mitteilung zitiert.

Leistungsauftrag nächster Schritt

Als nächstes steht nun der Leistungsauftrag ganz oben auf der Agenda, wobei die von der Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe ihren Bericht dazu im September abliefern wird. Neben
dem Leistungsauftrag werden nun auch die weiteren wichtigen strategischen Fragen geklärt. Dazu gehört die Festlegung auf ein nachhaltiges Betriebsmodell, das den richtigen Mix zwischen Belegarzt- und Chefarztsystem einschliesst. Ebenso soll die Trägerschaft, die auch die Möglichkeit einer Public-Private-Partnerschaft umfasst, überprüft werden. (pd)

 

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