Kindertagesstätte (Kita) auch für Behinderte offen
Vaduz. - Seit seiner Gründung im Jahr 1989 ist es für den Verein Kindertagesstätten Liechtenstein selbstverständlich, auch Kinder mit einer Behinderung zur Betreuung aufzunehmen. Die Möglichkeit der Betreuung muss natürlich in jedem Fall geprüft und auch dem Grad der Behinderung angepasst werden. Grundsätzlich steht einer Betreuung in der Kita aber nichts im Weg, sofern sich das Kind und auch die Eltern wohl fühlen, wie der Verein am Montag in einer Mitteilung schreibt.
Zusätzliches Betreuungspersonal
Zurzeit werden drei Kinder mit Trisomie 21 in betreut. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kinder mit leichteren oder schwereren Behinderungen, die eine Kita besuchten. Seit vergangenem Sommer läuft ein Projekt, das die Betreuung von Kindern mit einer Behinderung weiter fördern soll. Verschiedene liechtensteinische Stiftungen unterstützten den Wunsch des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein zusätzliches Betreuungspersonal einsetzen zu können und stellten dem Verein finanzielle Mittel zur Verfügung. Damit ist sichergestellt, dass die Kinder optimal beaufsichtigt und betreut werden können. Es findet ausserdem ein reger Austausch mit den Eltern, aber auch mit Fachpersonen, beispielsweise Ärzten, Frühförderinnen und Therapeuten statt. Es ist möglich, dass die Therapeuten in die KiTa kommen und dort mit den Kindern die Therapie durchführen.
Integration und Sozialkompetenz
Eltern schätzen das Angebot, das ihren Kindern die Integration in eine Gruppe ermöglicht. Sie lernen Sozialkompetenz wie die anderen Kinder auch. Die Kinder profitieren auf jeden Fall voneinander, bestätigt Daniela Meier, Geschäftsführerin des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein. «Sie lernen, dass der Umgang mit einem behinderten Kind etwas ganz Normales ist. Wir haben in dieser Hinsicht gute Erfahrungen gemacht. Alle Kinder wurden bisher sehr gut aufgenommen.» (pd)
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