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Ist ja nur Geld

Manche Dinge sind ja einfach so, wie sie sind, da kann man nichts machen. Da kann?s zum Beispiel noch so sehr regnen, wenn Saisoneröffnung im Freibad geplant ist, ist sie geplant. Muss ja auch alles organisiert sein. Schliesslich kostet das alles was, und wenn?s ums Geld geht, hört der Spass bekanntlich auf.

Das ist wie mit dem Radiohören beim Autofahren. Wenn man mal zappt und diesen und jenen Sender ausprobiert, merkt man den Unterschied auch. Die einen machen Radio zur Unterhaltung, also von Showbiz bis Verbrechen und Politik, die anderen bedienen die mit der Onkel-Dagobert-Mentalität. Drum berichten die einen alles Mögliche, die anderen vordringlich über Börsen- und Devisenkurse, Firmenberichte und Dividenden.

Dabei sind so manche Bilanzen nichts anderes als Dokumentationen menschlicher Irrtümer.

Wobei wir Normalverbraucher ja eh wissen, warum wir wo wie viel mehr zu zahlen haben, darüber halten uns die Zeitungen auf dem Laufenden. Zum Beispiel über die Notwendigkeit, die Krankenkassenprämien nach dem Verursacherprinzip zu erhöhen, weil der Staat sparen muss. Und warum? Weil die Staatsangestellten nicht einsehen wollen, dass ihre Pensionen wegen dem Loch im Pensionskassensparstrumpf nicht mehr das sein sollen, was man ihnen seinerzeit versprochen hat.

Auch das Postautofahren soll teurer werden. Klarer Fall von Verursacherprinzip: Wer Liemobil nutzt, weil er zugunsten der Umwelt aufs Auto verzichtet, soll gefälligst dafür zahlen. Es war eben immer schon etwas teurer, gegen den Strom zu schwimmen.

Also ich möchte in diesen Zeiten ja nicht Politiker sein, ehrlich. Was muss man nicht alles anstellen und beachten, wenn man wiedergewählt werden will! Nehmen wir nur Frankreich: Alles serbelt dahin, an allen Ecken und Enden fehlt die Kohle, aber Teenies bekommen jetzt die Pille gratis auf Krankenschein. Der Präsident will das so, weil er Stimmen sammelt wie andere Kaffeerahmdeckeli. Vielleicht denkt er, dass immer weniger Nachkommen den Staat immer weniger Kindergärten, Schulen und Kindergeld kosten. Die Rentenfinanzierung muss er nicht im Auge behalten: Wenn dieses Problem auftaucht, ist er längst pensionsberechtigt und erholt sich in einer Villa in Cannes von den Strapazen der Bürde eines Präsidenten.

Da ist mir denn die Monarchie doch lieber, denn ein nicht auf die Wähler schielen müssendes Staatsoberhaupt muss keine Wahlgeschenke machen. Als einfacher Bürger blick ich ja sowieso längst nicht mehr durch, das beweisen meine natürlich wieder mal völlig absurden Ansichten hier. Irgendwie muss das daher kommen, dass ich immer fürchte, reingelegt zu werden. Daher blicke ich jetzt mal fest nach vorne und tröste mich mit dem Gedanken: Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich zum letzten Mal reingelegt, meint Euer Max.

 

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