Feuerwehrrettungsfahrzeug eingeweiht
Vaduz. – Die mehr als 20 Jahre alte Autodrehleiter der Stützpunktfeuerwehr Vaduz hat ausgedient. Sie wurde durch ein Gerät ersetzt, das sich technisch auf dem allerneuesten Stand befindet. Der Materialwart Jürgen Beck stellte die neue Maschine vor, die weit über eine Million Franken gekostet hat. Der Korb ist für eine Belastung von 500 kg berechnet und hat Platz für fünf Erwachsene. Er ist mit Atemluft ausgestattet. Die Maschine kann nicht umkippen, es sei denn, der Untergrund würde nachlassen. Das 36 Tonnen schwere Fahrzeug ist mit einem Motor von 130 PS ausgestattet und kann in der Minute 4800 Liter Wasser versprühen. Die Reichweite ist beträchtlich. Jürgen Beck hob prominente Personen 32 Meter hoch. Mit dabei bei den «Gehobenen» war der Vaduzer Domvikar Markus Peters, der die Segnung des neuen Rettungsfahrzeuges vorgenommen hat.
22 Betreuer
Der neue Hubretter muss an 365 Tagen während 24 Stunden einsatzbereit sein. Das braucht einen gut ausgebauten Pikettdienst und geschultes Personal. Josef Bachmann, der Kommandant der Stützfeuerwehr, der sich demnächst aus dem «aktiven Geschäft» zurückziehen will, sagte in seiner Begrüssungsansprache, dass man 22 Feuerwehrmänner für die Bedienung ausgebildet habe und dass alle voll motiviert seien.
Der Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt dankte dem Land und den anderen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit. Er sei stolz darauf, dass die Feuerwehr Vaduz für die neue Maschine zuständig sei. Dem scheidenden Kommandanten Josef Bachmann dankte er für seinen grossen Einsatz während vieler Jahre.
Anspruchsvoll und gefährlich
Innenminister Hugo Quaderer bezeichnete die Arbeit der Feuerwehren als sehr anspruchsvoll, aber auch gefährlich. Bei der Übergabe im März habe er sich auch auf die Höhe von 32 Meter heben lassen. Er habe dabei ein mulmiges Gefühl gehabt. Er zollte den Feuerwehren grosses Lob für die Bereitschaft, sich zur Rettung von Menschen und deren Hab und Gut in gefährliche Situationen zu begeben. Die Feuerwehren brauchen für ihre Arbeit spirituellen Beistand und den Segen Gottes, den der Domvikar dem neuen Fahrzeug und den anwesenden Feuerwehrmännern vermittelte.
Dank an alle Beteiligten
Die Kommission, die für die Beschaffung der neuen Maschine zuständig war, hat sich die Arbeit nicht leicht gemacht. Mehrmals habe sie dabei auch ganz kräftig gefroren, erzählte Josef Bachmann. Der Vertreter der Lieferfirma berichtete von kleineren Pannen auf dem Transport von Karlsruhe nach Vaduz. Aber schliesslich sei doch alles gut verlaufen. Der Feuerwehrinspektor Alfred Basler zeigte sich überzeugt, dass man mit der neuen Maschine eine gute Wahl getroffen habe. Er dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. (bh)
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