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Es lebe die Freizeit

Manche finden ja, zu viel Freizeit bringe die Menschen nur auf dumme Gedanken. Wenn ich so die Fernsehprogramme betrachte, muss ich sagen: Das hat was.                         

Aber wozu in die Ferne schweifen, wir haben eigene Unterhaltungsprogramme. Den höchsten Unterhaltungswert hat natürlich die Politik. Sie gibt infolgedessen auch den meisten Gesprächsstoff her.

Unterhalten hat man sich auch in der Regierung. Zum Beispiel über den Gemeinderichtplan von Planken. Am Ende haben sie vermutlich gesagt: Gut, dass wir darüber gesprochen haben.
Der Plankner Gemeinderat fand das auch gut, im Prinzip. Nur das Unterhaltungsergebnis im Grossen Haus hat der Gemeinderat nicht so gut gefunden. Und das muss man akzeptieren, denn Gemeinderäte sind in einer Demokratie so was wie die heiligen Kühe in Indien.

Gut, ausländische Rinder sind kein angemessener Vergleich, aber mögliche Parallelen darf man vielleicht nennen, zum Beispiel das dicke Fell, die harten Schädel und eine gewisse Sturheit.

Darüber sollte man sich aber nicht beklagen, sie sind ja andersherum auch flexibel. So wie die in Gamprin. Die haben die schöne Freizeitanlage Grossbünt gebaut und viele damit angelockt, zumal ein Hit war, dass sie gratis ist. Nun haben sie einiges neu gemacht, darunter auch eine Parkplatzbewirtschaftung. Aber statt mit «gratis» kann man ja nun mit dem neuen Piratenschiff werben.

Andere Mitmenschen haben in ihrer Freizeit die Amsterdamer Märchenhochzeit am Bildschirm verfolgt. Auch unser Erbprinzenpaar war unter den Gästen. Hoffentlich waren sie am Donnerstag noch dort und haben zum Beispiel mit dem Koning Willem-Alexander einen Koffie getrunken, damit sie nicht daheim die kränkende Überschrift «Monarchen sitzen (zu) lange auf dem Thron» lesen mussten, meint Euer Max.

 

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