Die Rolle des Bauleiters (Teil 10)
Der Bauleiter ist die erste Ansprechperson, wenn es um einen Bau geht, denn er hat wahrscheinlich als Einziger Kenntnis und Übersicht über das gesamte Projekt. Ein detailliertes Termin-/Bauprogramm, das laufend überwacht und nachgeführt werden muss, dient ihm als wichtiges Hilfsmittel. Er leitet die Vorbereitungsarbeiten und die Ausführung auf der Baustelle, wobei er die Tätigkeit der anderen Beteiligten stets mit einem Auge für die gewünschte Qualität überwacht. Dies setzt voraus, dass er sowohl die Baustoffe wie auch die Anforderungen an eine einwandfreie Ausführungsqualität von mindestens 20 verschiedenen Berufsgruppen kennen muss. Er vermittelt Informationen zwischen Bauherrn, Architekt und Unternehmern und er ist auch derjenige, der nach Fertigstellung das Bauwerk an den Bauherrn übergibt. Damit nimmt er die Funktion eines Vorgesetzten ein, muss über ein gutes Organisationstalent, Durchsetzungsvermögen und psychologisches Geschick verfügen. Seine Verantwortung ist gross.
Mehr Lebensqualität dank optimaler Gebäudehülle
Keine Frage: Eine gute Wärmedämmung spart bares Geld. Nicht jedes Gebäude kann von Anfang an im Passivhaus-Stil errichtet werden. Aber jedes Haus kann nachgerüstet werden –
in einem ersten Schritt mit der Sanierung der Gebäudehülle. Die Gebäudehülle ist wie die Haut eines Gebäudes. Sie wirkt als Wetterschild und schützt vor Hitze, Kälte und Schall. Die Wärmedämmung sorgt ausserdem für Behaglichkeit und Komfort, weil die Raumtemperatur ausgeglichen ist. Lehnt man sich an die Wand, bekommt man nicht das kühle Gefühl, das man in älteren, schlecht gedämmten Gebäuden häufig hat. Je besser die Wärmedämmung, desto niedriger der Energieverbrauch und ergo auch die Heizkosten.Die Heiznebenkosten eines Gebäudes können beträchtlich gesenkt werden, wenn es über eine gute Wärmedämmung verfügt. Auch der Wert des Gebäudes wird damit erhalten bzw. gesteigert. Darüber hinaus schützt eine gute Gebäudehülle aber auch den Menschen: Eine fehlerhaft gebaute Wand kann von Schimmel befallen werden und damit Krankheiten wie beispielsweise Asthma hervorrufen.
Wie vorgehen?
Wer die Heizkosten senken möchte, sollte die richtige Reihenfolge beachten. Zuerst macht man sich an die Perfektionierung der Gebäudehülle, erst dann tauscht man die Haustechnik aus. Es ist nicht unbedingt notwendig, die Sanierung der Gebäudehülle gleichzeitig mit der Erneuerung der Haustechnik vorzunehmen. Wer das aber tut, spart unter Umständen eine Menge Geld, im Schnitt 25 Prozent. Um die Gebäudehülle zu erneuern, sollte man sechs bis zwölf Wochen einrechnen. Währenddessen kann das Haus normal bewohnt werden. Wer selbst Hand anlegt und nicht vom Fach ist, ris-kiert, damit mehr Schaden anzurichten, als Gutes zu tun. Die Verkleidung muss korrekt angebracht werden und ausserdem muss das richtige Dämmmaterial verwendet werden.
Und die Pflege?
Um die Gebäudehülle instand zu halten, benötigt es keinen grossen Aufwand. Es genügt, richtig zu lüften. Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto besser muss auch gelüftet werden. Denn wenn die Gebäudehülle keine undichten Spalten oder Fugen mehr hat, besteht auch kein oder kaum mehr Luftaustausch.
Das geschieht entweder durch eine kontrollierte technische Lüftung oder durch manuelles Lüften. Der Schweizer Fensterverband empfiehlt als besonders effektiv Stoss- und Durchzuglüftungen von kurzer Dauer. Die Stosslüftung bedeutet, dass man bei ganz geöffnetem Fenster vier bis zehn Minuten mehrmals täglich lüftet, je kälter, desto kürzer. Bei der Durchzuglüftung hingegen öffnet man alle Fenster zwei bis vier Minuten mehrmals täglich, sodass ein Durchzug entsteht.
Der Luftaustausch ist damit erfolgreich, ohne dass Wände und Möbel ihre Oberflächenwärme verlieren. Dauerhaft geöffnete Fenster hingegen führen zur Auskühlung und damit zur Verschwendung von Energie. Von der Kipp-lüftung wird abgeraten, da gerade während der kalten Jahreszeit unnötig Energie verloren geht und man damit einen Schimmelbefall der Laibung riskiert.
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