Chur: Schüler schummeln bei Aufnahmeprüfung ans Gymnasium
Im Rahmen der Strafuntersuchung sei bekannt geworden, dass einige Schülerinnen und Schüler vor Prüfungsbeginn auf elektronischem Weg in den Besitz einzelner Aufgaben der Prüfung Deutsch als Erstsprache gelangt seien, teilte das Bündner Amt für Höhere Bildung heute mit.
Die Prüfungen wurden durch das mutmasslich widerrechtliche Verhalten allerdings nicht beeinflusst. Die Deutschprüfung ist laut Amtsangaben auch ohne die illegal verbreiteten Prüfungsaufgaben vollwertig. Deshalb seien diese Aufgaben für die Beurteilung der Prüfungserfolge nicht berücksichtigt worden.
Geeignete Massnahmen werden geprüft
Wieviele Schülerinnen und Schüler in den Besitz der Prüfungsfragen gelangten und auf welche Art und Weise, konnte Martin Michel, stellvertretender Leiter des Amtes für Höhere Bildung, auf Anfrage nicht sagen. Das sei Sache der Strafuntersuchung. Das Bildungsamt prüft nun «geeignete Massnahmen, um in Zukunft ähnliche Fälle zu vermeiden».
Die Aufnahmeprüfungen ans Gymnasium sowie an die Fach- und Handelsmittelschule wurden gleichzeitig durchgeführt. 470 Kanidatinnen und Kandidaten waren angetreten. 183 bestanden die Prüfung fürs Gymnasium, 144 jene für die Handels- und Fachmittelschule. (sda)