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Charmanter Hallervorden in «Sein letztes Rennen»

Das Filmfest in Vaduz zeigt am Samstagabend einen Film mit Dieter Hallervorden in der Hauptrolle. Beileibe nicht sein schlechtester Filmauftritt. Um 21.30 Uhr geht es in «Sein letztes Rennen» um mehr als nur das Leben im Altersheim. Es geht um Freiheit und Aufstand ? geistig wie körperlich.

Vaduz. - Als Margot einen Schwächeanfall erleidet, ist es Knall auf Fall vorbei mit der gemütlichen Rentner-Idylle des Ehepaars Averhoff. Margot wird den Haushalt nicht mehr so führen können wie früher. Dem betagten Paar bleibt nur eine Lösung: Endstation Altersheim. Für den agilen Paul gerät die neue Umgebung schnell zur Qual. Kastanienmännchen soll er basteln, wie ein kleines Kind.
Den Aufstand proben
Während die anderen Senioren sich in ihr Schicksal fügen, plant Paul den Aufstand. Einmal noch in seinem Leben will er es wissen. Anno 1956 hatte er als Marathonläufer olympisches Gold geholt und ist zur Sport-Legende geworden. Den Erfolg von einst will er wiederholen und meldet sich als Läufer beim Berlin Marathon an. Täglich dreht Paul seine Trainingsrunden im Park. Er will seinen Traum verwirklichen. Er läuft und läuft und läuft. Und irgendwann ist er dem Zieleinlauf im Olympiastadion zum Greifen nahe.

Nachdenklichkeit und Komik

Dass würdelose Zustände in Altersheimen durchaus als Kulisse für eine Komödie dienen können, beweist Regisseur Kilian Riedhof mit einem Kinodebüt, das gekonnt die Balance aus Nachdenklichkeit und befreiender Komik hält.
Dieter Hallervorden gibt den liebenswerten Sturkopf Paul mit unaufdringlichem Charme, lässt ihn gekonnt zwischen Verzagtheit, Hoffnung und Triumph pendeln. (pd)

 
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