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Brückeneinweihung in Vaduz

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren konnte die alte Holzbrücke zwischen Vaduz und Sevelen wieder dem Langsamverkehr übergeben werden. Bei einer schlichten Feier erhielt sie den Segen Gottes durch die Geistlichen beidseits des Rheins.

Vaduz. – «Hatten die Gemeinden Vaduz und Sevelen vor 10 Jahren zur 100-jährigen Jubiläumsfeier eingeladen, so feiern wir heute bereits wieder ein Brückenfest. Eine grundlegende und äusserst gelungene Restaurierung 140 Jahre nach dem historischen Ereignis der Einweihung der ersten Holzbrücke über den Rhein im Jahre 1871. So schnell vergehen 30 Jahre? Ein historischer Irrtum oder einfach die Feststellung, dass wir gerne feiern?
Die erste Brücke war bereits nach 25 Jahren in einem desolaten Zustand, so kurz vor dem Einsturz. Da sich die beiden Gemeinden aus Kostengründen gegen eine alleinig finanzierte Sanierung sträubten – mir ist das auch heute absolut verständlich –, drohten der Kanton St. Gallen und das Land Liechtenstein die Brücke abzureissen – das waren noch Zeiten.» Mit diesen Worten begrüsste der Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt die Gäste.

Hansjörg Vogt, Planer und Bauleiter der Restaurierung, erklärte die wichtigsten Arbeiten und Neuerungen. So wurden die Brückenpfeiler verstärkt, um gegen allfällige Hochwasser sicherer zu sein. Das Eternitdach wurde durch Schindeln ersetzt. Bei der Konstruktion wurden nur Elemente ausgetauscht, die den Ansprüchen der Sicherheit nicht mehr entsprachen. An der ursprünglichen Konstruktion wurde nichts geändert, denn die Brücke soll immer noch wie vor 110 Jahren sein. 110 Jahre sind eine lange Zeit. So verwundert es nicht, dass die Brücke etwas schief und etwas krumm geworden ist. (bh)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterland» vom Montag.

 

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